Die Eissituation in der STEFFL Arena ist wieder „unter Kontrolle“. Ob es das letzte Kapitel in dieser Saga war? Die Geschichte spricht jedenfalls dagegen.
Die Begegnung zwischen den spusu Vienna Capitals und dem EC Red Bull Salzburg wurde am vergangenen Wochenende aufgrund eines Lecks im Kühlsystem abgebrochen und neu angesetzt. Aus einem Schlauch trat Glykol aus und dieses fraß sich durchs Eis.
Wie der Kurier berichtet, wurden diese Kühlschläuche erst im Sommer verlegt. Die Tiroler Firma AST, die für die Errichtung von mobilen Eisanlage zuständig ist, sprach von einem „einzigartigen Schaden“ der „bis heute noch nie aufgetreten ist“. Ein Verbindungsstück war das schwache Glied in der Kette – ein Bauteil, welches bereits Zigtausende Male verbaut wurde.
Der Schaden wurde bereits behoben, bis in die Nacht wurde daran gearbeitet – nun ist die Eisfläche in der STEFFL Arena wieder bespielbar. Es bleibt nur zu hoffen, dass es nun keine weiteren Vorkommnisse geben wird. Die Stadt Wien wird jedenfalls die drei Eishallen in Kagran mit einem energieeffizienten Kühlsystem ausstatten – das bedeutet erneut Umbaumaßnahmen, die wieder Millionen verschlingen werden. Wann das passieren wird, ist aber noch nicht sicher.
Ein Blick zurück: bereits 2005, als die Weltelite rund um Cracks wie Joe Thornton, Rick Nash, Zigmund Palffy, Jaromir Jagr, Alexander Ovechkin oder Pavel Datsyuk in Wien und Innsbruck gastierte, schmolz das Eis am Austragungsort in Wien. Die IIHF hat seit diesem Vorfall Österreich nicht mehr als Ausrichter berücksichtigt.
Ob die Caps die heurige Saison ohne weitere Zwischenfälle zu Ende spielen können, wird sich zeigen. Klar ist: Der Ruf des Eishockeystandorts Wien ist nachhaltig geschädigt und die neue Kühlanlage ist mehr als überfällig.





