Die letzten Entscheidungen der Oberliga Nord-Saison sind gefallen. So sichern sich die Icefighters Leipzig das letzte, verbliebene Heimrecht und springen nach dem 7:3-Heimsieg über die Moskitos Essen sogar noch auf Rang drei hinter dem Top-Duo aus Tilburg und Halle. Die Füchse Duisburg sicherten sich dank eines 4:1-Sieges über die Hannover Indians noch den fünften Rang. Tilburg sammelte weiter Selbstvertrauen für die Playoffs, gewann zum Abschluss gegen Halle mit 3:1.
In der Qualifikationsrunde tat sich der Herner EV schwer, besiegte die Black Dragons Erfurt knapp mit 4:3 nach Penaltyschießen. Mit Siegen verabschiedeten sich die Preussen Berlin (6:1 über Braunlage) und die Rostock Piranhas (x:x über Timmendorf) in die Sommerpause.
Tilburg Trappers – Saale Bulls Halle 3:1 (1:0, 2:1,
0:0)
Zum Abschluss der Meisterrunde gab es zum Auftakt das Duell eins
gegen zwei. Und der Meister hält den Vize natürlich auf Distanz,
bringt sich mit dem Heimsieg weiter in Form, was die Playoffs
angeht. Dennoch sahen die Zuschauer in Tilburg eine temporeiche
Partie, die Mitch Bruijsten nach 199 Sekunden mit dem 1:0
eröffnete. Die Bulls hielten gut dagegen und konnten durch Patrik
Rypar ausgleichen (25.). Doch die Trappers zeigten, warum sie
unangefochten den Meistertitel erringen konnten. Ivy van den Heuvel
(27.) und Ryan Collier (40.) entschieden die Partie. Zuvor hatte
Zuravlev für Halle die Chance auf das 2:2 per Penalty vergeben.
Icefighters Leipzig – Moskitos Essen 7:3 (3:1, 2:2,
2:0)
Der Showdown um Rang vier endet mit einem Knalleffekt. Denn denk
des deutlichen Sieges schieben sich die Icefighters noch auf Rang
drei, während Essen mit Rang sechs vorlieb nehmen muss. Michal
Velecky (11./15.) und Florian Eichelkraut (12.) brachten die
Gastgeber früh auf die Siegerstraße. Julian Lautenschlager sorgte
für den Anschluss (16.). Antti Paavilainen stellte den alten
Abstand mit dem 4:1 wieder her (23.). Doch die Moskitos wollten
sich nicht geschlagen geben und Kyle DeCoste (24.) sowie Andrej
Bires (37.) verkürzten auf ein Tor. Eichelkraut brachte Leipzig
aber noch im zweiten Abschnitt mit 5:3 nach vorne (40./ÜZ). Im
Schlussdrittel war es ausgerechnet der Ex-Essener Niklas
Hildebrand, welcher mit einem Doppelpack (44./ÜZ/58.) dafür sorgte,
dass die Icefighters sogar als Dritte in die Playoffs gehen.
Füchse Duisburg – Hannover Indians 4:1 (0:1, 1:0,
3:0)
Dank eines starken Schlussspurts schieben sich die Füchse Duisburg
noch auf Rang fünf. Dabei gingen die Indians sogar in Führung.
Stefan Goller traf kurz vor Ende des ersten Drittels. Doch die
Füchse, in diesem Jahr häufig für ihre Einstellung kritisiert,
glichen durch Mike Schmitz (27.) aus. Im Schlussdrittel drehte
Duisburg dann auf. Andris Berzins (42.) und David Cespiva im
Powerplay (45.) stellten auf 3:1, ehe Pavel Pisarik mit dem 4:1
(54.) alles klar machte.
Preussen Berlin – Harzer Falken 6:1 (2:1, 2:0,
2:0)
Am Ende war es eine eindeutige und einseitige Geschichte in Berlin.
Die Preussen zeigten sich mutiger, giftiger und gingen bereits nach
101 Sekunden durch Can Matthäs in Führung. Chris Lijdsman erhöhte
wenig später auf 2:0 (8.). Nach dem Anschlustreffer von Patrick
Dzemla (16.) keimte bei den Falken nochmals Hoffnung auf, ehe
Christopher Schimming das 3:1 erzielte (22.). Im Anschluss baute
Berlin die Führung immer weiter aus. Quirin Stocker (30.), Josh
Rabbani (53.) und nochmals Matthäs (58.) machten das halbe Dutzend
voll.
Black Dragons Erfurt – Herner EV 3:4SO (1:2, 1:0, 1:0,
0:0, 0:1)
Zum Abschied von Trainer Thomas Belitz lieferten die Drachen dem
Spitzenreiter der Quali-Runde einen harten Kampf. Valentin Pfeifer
brachte den Favoriten zwar in Führung (6.), doch nur 87 Sekunden
später egalisierte Felix Schümann diese. Auch auf die erneute
HEV-Führung durch Thomas Richter (11.) fand Erfurt durch Oliver
Kämmerer eine passene Antwort (26.). Als Reto Schüpping gar die
Führung erzielte (55.), träumten in Erfurt alle davon, dem
Favoriten die erste Niederlage nach 60 Minuten beizubringen. Doch
Sebastian Eickmann schoss die die Partie in die Overtime (58.).
Diese blieb torlos, so dass das Penaltyschießen entscheiden musste.
Hier verwandelte Danny Albrecht den entscheidenden Treffer.
Rostock Piranhas – EHC Timmendorfer Strand (3:1, 4:0,
1:0)
In einem Strafzeitenfestival blamierte sich der EHC Timmendorfer
Strand erneut. Die Piranhas waren von Beginn die bessere Mannschaft
und gewinnen am Ende auch in der Höhe verdient. Constantin Koopmann
eröffnete in Überzahl den Reigen (7.), dann legten Michal Bezouska
(14.) und Tomas Kurka (16.) nach. Bei Timmendorf keimte nach dem
Anschlusstreffer von Kenneth Schnabel Hoffnung auf (19.), doch im
zweiten Drittel machte Rostock alles klar. Erneut Kurka in Überzahl
(32.), Alexader Spister ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis
(36.) und zweimal Artur Lemmer (36./40.) schraubten das Ergebnis
auf 7:1. Lemmer markierte dann auch den Endstand (42.).
Play-Off-Achtelfinale
Tilburg Trappers – Blue Devils Weiden
Saale Bulls Halle – Eisbären Regensburg
Icefighters Leipzig – ERC Sonthofen
Hannover Scorpions – EC Peiting
EV Landshut – Füchse Duisburg
Selber Wölfe – Moskitos Essen
Star Bulls Rosenheim – Hannover Indians
Deggendorfer SC – Herner EV
Christian Schülling






