Der Eishockeysport in St. Pölten steht laut dem „ORF“ vor einer ungewissen Zukunft. Mit der Kündigung der Okanagan Hockey Academy ab Sommer 2026 fehlt ein klares Konzept für die weitere Talenteausbildung.
Seit 2009 bildet die Okanagan Hockey Academy junge Eishockeyspieler in St. Pölten aus, überwiegend aus dem Ausland und gegen hohe Gebühren. Nur ein Sechstel der Athleten stammt aus Österreich – ein Grund, warum die Bildungsdirektion die Partnerschaft beendet. In 15 Jahren schafften lediglich drei Niederösterreicher den Sprung ins Profihockey, was Landesvize Udo Landbauer als zu geringe Ausbeute kritisiert. Nach dem Aus der Akademie endet die Ausbildung nach der Unterstufe, obwohl Standort und Infrastruktur österreichweit einzigartig sind.
Ex-Profi Patrick Harand legte daher ein Konzept vor, um Talenten der „LA Stars“ eine Fortsetzung in der Oberstufe zu ermöglichen. Auch das Schul-Leistungs-Zentrum St. Pölten fordert eine Lösung. Der Landesverband jedoch lehnt ein Oberstufenmodell vorerst ab und setzt auf Investitionen in jüngere Jahrgänge. Bis 2026 sollen Politik, Sport und Bildung eine Entscheidung treffen. Die Chance auf einen Neustart der heimischen Talentförderung gilt als historisch.









