Der neue Meister der Alps
Hockey League heißt Asiago! Im entscheidenden siebten Spiel
sicherten sich die Gastgeber in einem packenden Krimi mit einem 7:5
Erfolg den ersten AlpsHL-Titel und entthronten damit
Vorjahrsmeister Ritten.
Rittens Oscar Ahlströhm testete
gleich zu Beginn die Reaktionen von Frederic Cloutier. Unmittelbar
im Gegenzug sprangen die zahlreichen Zuseher im Stadio Odegar das
erste Mal von ihren Sitzen. Jose Antonio Magnabosco brachte den
Puck präzise auf Michele Stevan, der nach 74 Sekunden für die
Hausherren eröffnete. Beflügelt vom frühen Treffer machten die
„Gelb-Roten“ weiter Druck. Es entwickelte sich ein offener
Schlagabtausch mit den besseren Chancen für Asiago.
(Pic:
David S. Wassagruba)
Davide Conci hatte bei einem
Konter das 2:0 auf dem Schläger, Patrick Killeen vereitelte den
Treffer. Im ersten Überzahlspiel des Abends scheiterte Alexander
Gellert am Aluminium. Asiago blieb auch im fünf gegen fünf
die aktivere Mannschaft und Anthony Nigro erhöhte in der zwölften
Minute nach einer tollen Einzelaktion auf 2:0. Die „Buam“ ließen
die Köpfe nicht hängen und verbuchten im unmittelbaren Gegenzug den
Anschlusstreffer durch Simon Kostner. Obwohl beide Seiten nun
kompakter agierten, stellten die Hausherren den Zwei-Tore-Vorsprung
noch vor der Drittelpause wieder her. Giulio Scandella brachte die
Scheibe von hinter dem Tor in die Gefahrenzone und Marco Rosa
verwertete mit einer stocktechnischen Glanzleistung.
Die Hausherren hatten die Begegnung auch nach Wiederbeginn unter
Kontrolle, mussten in der 25. Minute trotzdem den zweiten
Gegentreffer hinnehmen: Andreas Lutz zog von der blauen Linie ab
und Edoardo Caletti fälschte entscheidend ab. Doch abermals
folgte die schnelle Antwort. Conci fand von hinter dem Tor
Magnabosco im Slot, der sich das 4:2 für Asiago nicht mehr nehmen
ließ.
Die Rittner Buam blieben
fokussiert und glichen durch einen Doppelpack innerhalb von 90
Sekunden aus. Zuerst traf Thomas Spinell in Überzahl, ehe Simon
Kostner wieder „alles auf Anfang“ stellte. Doch das Unentschieden
währte nicht lange. Magnabosco eroberte in der 34. Minute nach
einem Solo mit seinem zweiten Tor die Führung zurück. Nach einem
Check von Tommaso Traversa bekamen die Hausherren ein vierminütiges
Powerplay zugesprochen und wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe
verwertete Stevan Michele einen Rebound, Killeen konnte einen
Schuss von Conci davor nur blocken.
(Pic:
David S. Wassagruba)
Ritten überstand im Schlussabschnitt eine frühe Unterzahl und warf
dann noch einmal alles nach vorne. Die Gäste setzten sich oft im
Angriffsdrittel fest, vor dem gegnerischen Gehäuse fehlte aber oft
die letzte Genauigkeit. Vier Minuten vor Schluss gelang Thomas
Spinell doch das 6:5, der Treffer wurde nach Wiederbeweis
anerkannt. Nur zehn Sekunden später wurden die Hoffnungen des
ersten AHL-Meister jedoch wieder zunichte gemacht, als Davide Conci
ins Kreuzeck traf. Nun war Ritten geschlagen und Asiago mit der
Sirene als neuer Meister gekürt.
AlpsHL-Finals – Game 7:
Asiago Hockey – Rittner Buam 7:5 (3:1|3:3|1:1)
Tore:
1:0 Stevan (2.)
2:0 Nigro (12.)
2:1 Kostner (13.)
3:1 Rosa (18.)
3:2 Caletti (25.)
4:2 Magnabosco (24.)
4:3 Spinell (28./PP)
4:4 Kostner (30.)
5:4 Magnabosco (34.)
6:4 Stevan (38./PP)
6:5 Spinell (57.)
7:5 Conci (57.)
Pic: David Wassagruba