Jesenice und die Zeller Eisbären spielen um den Titel in der Alps Hockey League (AHL). Während die Jesenice mit Finalspielen bereits bestens vertraut ist, stehen die Pinzgauer zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in einem Best-of-Seven-Finale der AHL. Für einen Eisbären ist das Finale gegen die Slowenen dennoch ein ganz besonderes Duell.
Rodman: „Es ist
unglaublich!“
„Oh, wie ist das schön“, hallte es am
Dienstagabend durch das provisorische Eisstadion in Sterzing,
nachdem die Zeller Eisbären mit einem 3:0-Sieg gegen die Broncos
und damit per Sweep das Finalticket in der Alps Hockey League
gelöst hatten. Während sich die in den Playoffs noch ungeschlagene
Mannschaft von den gut 30 mitgereisten Fans feiern ließ, verschwand
Headcoach Marcel Rodman nach kurzer Kabinenansprache schnell in
Richtung Mannschaftsbus. „Es ist unglaublich. Wir haben die ganze
Saison sehr hart für dieses Ziel gearbeitet. Was die Mannschaft in
den letzten ein, zwei Monaten geleistet hat, macht mich unglaublich
stolz. Jeder gibt alles, um dem Team zu helfen, und deshalb haben
wir uns das hier einfach verdient“, sagte der Slowene kurz vor der
Heimreise im Gespräch mit Hockey-News.
Jesenice für
Eisbären-Trainer „große Aufgabe“
Kurz nach Spielende
stand Rodman einige Sekunden allein an der Bande und blickte in
Richtung seiner feiernden Mannschaft. Was in ihm vorging? „Ich habe
mir die ganze Zeit überlegt, was jetzt kommt. Für mich ist dieser
Job hier in Zell am See noch lange nicht vorbei. Für uns geht es
jetzt darum, uns auf die nächste große Aufgabe zu konzentrieren“,
so der 43-Jährige weiter.
Auf Rodman wartet Final-Hit
gegen Heimatklub
Denn die große Hürde im letzten Step
zum Titel heißt HDD Jesenice. Rodman trifft im Finale der Alps
Hockey League ausgerechnet auf seinen Heimatverein, für den er
selbst viele Jahre die Schlittschuhe geschnürt hat sowie auf jene
Stadt, in der er 1986 geboren wurde. „Es wird sicher anders für
mich, das ist klar. Aber ich bin ja schon fast eine ganze Saison in
Zell am See und die Eisbären sind mein Team“, so der EKZ-Dompteur.
Sportlich erwartet der ehemalige Nationalspieler einen harten
Kampf. „Es wird richtig schwer. Die ersten beiden Serien jetzt
waren nicht einfach für uns aber wir haben in jedem Spiel gezeigt,
was wir können und wir haben noch sehr, sehr viel im Tank!“.
Den Auftakt macht die Best-of-Seven-Serie zwischen den Zeller Eisbären und Jesenice am Samstagabend (19.30 Uhr) im Pinzgau. Das zweite Finale steigt dann am kommenden Dienstag in Slowenien.
Text: Mathias Funk, Pic: EK Zeller Eisbären
