Das Viertelfinale der Alps Hockey League bringt ein echtes Highlight: Die Rittner Buam treffen auf den HC Meran! Bereits im Halbfinale der italienischen Meisterschaft kam es zu diesem Duell – damals setzte sich Ritten durch. Doch jetzt will Meran die Revanche!
Ritten, zweifacher AHL-Meister, geht als Favorit in die Serie. Erst einmal schied das Team im Viertelfinale aus. Auch die bisherigen AHL-Duelle sprechen für die Buam: eine knappe 4:5-Overtime-Niederlage, aber zwei Siege (5:3 und 3:2). Dennoch erwartet man eine enge Serie.
„Es war eine schwierige Wahl, weil alle Teams, die jetzt noch dabei sind, unangenehme Gegner sind. Von dem her gab es für uns auch keinen Wunschgegner“, erklärt Alexander Eisath, sportlicher Leiter der Rittner Buam. „Wir haben uns letzten Endes für Meran entschieden, weil wir heuer doch schon einige Spiele gegen diese Mannschaft hatten und meistens erfolgreich waren mit vier Siegen und einer knappen Overtime-Niederlage. Wir glauben, dass es auch für die Zuschauer interessant ist, wenn wir ein Derby austragen. Das hätten wir vielleicht auch gegen Sterzing, aber die Broncos haben einen wirklich guten Lauf in den vergangenen Monaten. Wir erwarten uns gegen Meran eine sehr schwierige Serie, wie gegen jeden anderen Gegner auch. Sie spielen sehr hart, sind sehr gut eingestellt und werden von Christian ‚Skizzo‘ Borgatello sicher sehr gut motiviert werden. Am Ende müssen wir uns aber auf uns selbst konzentrieren und unsere Stärken ausspielen. Dann sind wir zuversichtlich, dass wir das Viertelfinale gegen Meran überstehen werden.“
Doch auch Meran ist heiß auf das Duell. „Ja, absolut. Wir sind voll motiviert und haben da noch eine Rechnung offen. Wir sind unglücklich, wenn nicht sogar unverdient, im Halbfinale der italienischen Meisterschaft an Ritten gescheitert. Wir wissen, wir können Ritten schlagen und dass wir gute Chancen haben, in das Halbfinale einzuziehen“, sagt Stefan Kobler, sportlicher Leiter des HC Meran.
Meran sieht sich nicht als Außenseiter. „Die Mannschaft ist überaus heiß auf das Duell und Ritten war schon vor dem Pick ein Wunschkandidat. Es ist auch für unsere Fans und für das Umfeld eine tolle Wahl und es werden viele Fans dieses Südtiroler Duell beobachten. Wir freuen uns auf eine heiße Serie! Wir hoffen auch, dass wir mit unserer jungen Mannschaft in einer langen Serie mehr Energie haben und wir durch harte Arbeit überzeugen werden. Playoffregeln sind einfach, wer mehr arbeitet und den Sieg mehr will, wird gewinnen. Dazu gehört mehr Opfer zu bringen und sich das nötige Glück zu erarbeiten.“
Der Kampf um das Halbfinale verspricht Hochspannung – wer setzt sich durch? Die Antwort gibt es auf dem Eis!
Text: Dominik Wurzer, Foto: Max Pattis
