Nach fünf Jahren, die von
zwei Meistertiteln gekrönt wurden, endet die Ära von Petri
Matikainen als Head Coach des EC-KAC – und damit auch das
zweitlängste Trainerengagement in der Klubgeschichte.
Der EC-KAC und Head Coach Petri Matikainen haben nach
eingehender und ausführlicher Analyse der vergangenen Saison die
gemeinsame Entscheidung getroffen, fortan getrennte Wege zu gehen.
Der Klub und der seit Sommer 2018 in Klagenfurt arbeitende Trainer
fixierten am heutigen Donnerstag die schriftliche Vereinbarung über
eine vorzeitige Auflösung des ursprünglich bis zum Ende der
Spielzeit 2023/24 befristeten Arbeitsverhältnisses.
Petri Matikainen verlässt den österreichischen Rekordmeister als zweifacher Titelträger, sowohl 2019 als auch 2021 führte er die Rotjacken zu Championaten in der EBEL bzw. ICE. Unter der Führung des Finnen verlor der EC-KAC nur zwei der insgesamt zehn komplettierten Playoff-Serien, in der jüngst zu Ende gegangenen Spielzeit musste sich seine Mannschaft im Halbfinale in fünf Partien dem späteren Titelträger EC Salzburg geschlagen geben.
Die Amtszeit des 56-Jährigen war die zweitlängste eines Cheftrainers in der Geschichte des Kärntner Traditionsklubs: Er stand bei den Rotjacken in insgesamt 294 Ligaspielen an der Bande, 173 davon wurden gewonnen. Mit einer Winning Percentage von 58,8 Prozent ist Petri Matikainen der erfolgreichste KAC-Trainer seit knapp zwei Dekaden, sein Landsmann Jorma Siitarinen (2003/04) war der letzte Head Coach, dessen Engagement in Klagenfurt mit einer höheren Erfolgsquote endete. Noch wesentlich höher – bei 65,4 Prozent – lag der Anteil an von den Rotjacken siegreich beendeten Playoff-Spielen in der Matikainen-Ära. Zudem stellte der Finne einen neuen Klubrekord auf: Kein Trainer in der KAC-Historie stand in mehr Begegnungen der Post Season an der Bande als er (52).
Petri Matikainen: „Wir sind in den vergangenen Wochen zur
gemeinsamen Entscheidung gelangt, dass der Klub und ich in
unterschiedlichen Richtungen in die Zukunft gehen sollten. Ich
hatte fünf schöne Jahre in Klagenfurt, herausragend waren natürlich
die beiden Meistertitel. Jener von 2019 war eine große Freude, das
Championat von 2021 war vielleicht noch ein Stück weit spezieller,
weil es in dieser Saison so ungewohnte Rahmenbedingungen gab und
der Grundstein des Erfolgs war, dass wir uns als Gruppe rasch und
nachhaltig an diese anpassen konnten. Über die knapp 300 Ligaspiele
hinweg haben wir stark auf einheimische Spieler gesetzt, junge
Athleten haben ihren Durchbruch geschafft oder zumindest gute
Chancen auf diesen. Ich kann mich abschließend nur sehr herzlich
bedanken – bei der Organisation des EC-KAC, den Trainern und
Betreuern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, den Spielern in
unseren Mannschaften der vergangenen fünf Jahre, den Fans der
Rotjacken und der Stadt Klagenfurt insgesamt. Es war eine gute Zeit
und wir gehen als Freunde auseinander.“
General Manager Oliver Pilloni: „Zunächst möchte ich mich bei Petri
Matikainen für die geleistete Arbeit in den vergangenen fünf Jahren
bedanken, er hat unsere Kampfmannschaft zu schönen Erfolgen geführt
und wird in unserem Klub stets in guter Erinnerung bleiben. In den
vielen Meetings der vergangenen Wochen zum Zwecke der Analyse und
Evaluierung unserer sportlichen Situation sind wir gemeinsam zur
Entscheidung gelangt, dass eine gewisse Abnützung eingetreten ist
und es neuer Impulse bedarf. Um diese zu setzen, gab es mehrere
Ansätze, da der einheimische Stamm unserer Mannschaft aber in
wesentlichen Teilen erhalten bleiben wird, nehmen wir die
Veränderungen an der Position des Trainers vor. Ich bin schon lange
im Eishockeygeschäft tätig, doch einen Motivator der Qualität von
Petri Matikainen habe ich selten erlebt. Diese Fähigkeiten waren
beispielsweise auch der Schlüssel zu unserem letzten Meistertitel,
den wir gegen Mannschaften eingefahren haben, die am Papier
deutlich besser besetzt waren als unser mit nur fünf Importspielern
verstärktes Team. Wir gehen im Guten auseinander und wünschen Petri
Matikainen und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.“
www.kac.at, www.fodo.at









