Europa

Britischer Erstligist wird immer mehr zum ICEHL-Auffangbecken!

Letzte Saison waren es sechs, jetzt sind es aktuell schon neun ehemalige ICEHL-Spieler, die nun ihre Brötchen bei den Sheffield Steelers in der britischen Liga verdienen. Der Grund ist leicht zu erahnen.

Die Sheffield Steelers können auf eine tolle Saison zurückblicken, holten sich in der abgelaufenen Spielzeit den zwölften Titel der Vereinsgeschichte. Mitverantwortlich waren dafür jede Menge ehemalige ICEHL-Cracks, denn gleich sechs tummelten sich im Kader der Steelers.

Im Tor stand mit Anthony Morrone ein Kanadier, der 2020 vom EHC Lustenau nach Europa geholt wurde und zwei Jahre später für Laibach auflief. In der Defense standen mit Colton Saucerman und Kevin Tansey zwei ehemalige Innsbruck-Cracks ihren Mann. Ebenfalls Innsbruck-Vergangenheit hat Daniel Ciampini, der aber auch für Bozen stürmte. 2022 in Asiago engagiert war Mark Simpson und Marc-Olivier Vallerand lief neben Bozen und Laibach auch eine Saison für Lustenau auf.

Nun setzt man bei den Steelers in der kommenden Saison einen drauf: Ciampini, Simpson, Vallerand, Saucerman und Tansey bleiben im Kader, für Morrone, den es nach Deutschland zieht, holte man Ersatz – natürlich wieder aus der ICEHL. Von Asiago kommt der italienische Teamgoalie Marco de Filippo.

Offensiv hat man auch nachgerüstet und sich erneut in der heimischen Liga bedient. Von Fehervar kommt Daniel Leavens, der zuvor schon zwei Saisonen für den HC Innsbruck stürmte und vom HC Bozen kommt Angelo Miceli, der sieben Spielzeiten für die Südtiroler stürmte.

Dem nicht genug hat man auch die Defense mit einem ehemaligen ICEHL-Crack verstärkt: Sacha Guimond, der zwischen 2016 und 2021 250 Einsätze für Laibach, Innsbruck und Bratislava sammelte, kommt auf die Insel. Damit stehen kommende Saison nicht weniger als neun ehemalige ICEHL-Cracks im Kader der Steelers, die insgesamt 1.106 Spiele hier absolvierten.

Was könnte der Grund für die starke Anziehungskraft der Steeles in der ICEHL sein? Es dürfte relativ leicht erklärt sein: Es ist auch kein Zufall, dass die meisten der genannten Cracks HC Innsbruck-Vergangenheit haben. Denn seit 2019 ist bei den Steelers mit Aaron Fox ein Mann am sportlichen Ruder, der die heimische Liga bestens kennt und nach wie vor bestens vernetzt ist.

Fox spielte zweimal für die Haie, nämlich 2003/04 und später dann 2011 bis 2013. Außerdem war er für Jesenice, die Vienna Capitals und Medvescak Zagreb aktiv. Direkt nach seiner zweiten Ära in Innsbruck ging er nach Zagreb und wurde Sportdirektor bei Medvescak, ehe er nun in seine sechste Spielzeit als sportlicher Leiter der Sheffield Steelers geht und hofft, dass er mit den ehemaligen ICEHL-Cracks weiter erfolgreich bleibt.

Bild: HCB/Vanna Antonello

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