Nach den äußerst spannenden Viertelfinal-Rückspielen von gestern, stehen nun die Halbfinal-Paarungen in der diesjährigen Champions-Hockey-League Saison fest. Mit dabei auch ein Österreicher.
Rögle BK 1:3 Sparta Prag (Hinspiel: 5:2)
Der schwedische Top-Club Rögle BK rund um das große österreichische Talent Marco Kasper ging mit einer komfortablen 5:2 Führung aus dem Hinspiel in das Heimspiel. Lange Zeit sah es auch nach einem ruhigen Abend für die Schweden aus. Nach zwei Drittel stand es immer noch 0:0 und als in der 44. Minute Ferguson im Powerplay das Heimteam in Führung brachte, schien alles klar zu sein.
Aber die Tschechen bewiesen Kämpferherz und gaben nicht auf. Forman glich drei Minuten später aus und fünf Minuten vor Spielende ging Prag erstmals auch in Führung. Als Chlapik in der 59. Minuten sogar auf 3:1 stellte, wurde es nochmals hitzig. Schlussendlich ging aber einfach nicht mehr und Rögle zog mit einem Gesamtscore von 6:5 in das Halbfinale ein.
Frölunda HC 3:3 Leksands IF (Hinspiel 5:2)
Frölunda HC ging mit der selben Ausgangsposition wie Rögle in das Rückspiel. Auswärts besiegte man Leksands IF mit 5:2. Das Rückspiel erwies sich jedoch als ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem das Pendel ständig hin und her schwankte. Zunächst ging Leksands durch Ruohomaa in Führung. Im Powerplay glich Lasch aus. Auch im Mitteldrittel traf Leksands zuerst, Noren brachte sein Team in Führung, aber wieder gelang Frölunda in Person von Friberg der Ausgleich.
Wie schon in Drittel eins und zwei, traf Leksands auch im Schlussabschnitt in der siebten Minute. Aman stellte auf 3:2. Der vermeintliche Ausgleich von Nassen wurde nach Video-Studium aberkannt. Drei Sekunden vor Spielende gelang dann aber noch der Ausgleich durch Soderblom. Frölunda besiegte Leksands somit mit einem Gesamtscore von 8:5 und trifft im Halbfinale auf Rögle.
Rouen 0:4 Tappara (Hinspiel 3:3)
Im Hinspiel in Finnland überraschte das französische Team Rouen den großen Favoriten Tappara mit einem 3:3 Unentschieden. Auch das Rückspiel erwies sich als äußerst knappe Angelegenheit. Nach Drittel eins stand es nach wie vor 0:0. Der Beginn des Mitteldrittel entschied dieses Spiel und somit auch dieses Viertelfinale. Nach 55 Sekunden traf Platzer im Powerplay zum 1:0 und nicht einmal drei Minuten später folgte das 2:0 durch Salonen.
Rouen kämpfte tapfer weiter, nahmen aber einfach zu viele Strafen und schafften es daher nicht auf Score-Board. Mit zwei Empty Net-Treffern in den Minuten 57 und 59 machte Tappara alles klar. Das Ergebnis mit 4:0 war definitiv zu hoch, am Ende zählen aber nur die Zahlen und hier steht ein Gesamtscore von 7:3 für die Finnen.
Red Bull München 2:1 n.V. Lukko (Hinspiel 2:2)
Das spannendste Spiel des Abends lieferte sich München und Lukko. Das Hinspiel in Finnland endete mit 2:2, somit war Brisanz vorprogrammiert. Das erste Drittel war geprägt von taktischem und defensiven Spiel auf beiden Seiten. Folglich endete der erste Abschnitt auch torlos. Knapp nach Halbzeit der Partie gelang schließlich der erste Treffer. Repo brachte das Auswärtsteam in Führung. In der 39. Minute, also kurz vor der Drittelpause, erzielte Tiffels, den so wichtigen Ausgleich für die Münchner.
Im letzten Abschnitt wollte kein Team mehr etwas riskieren, ein Powerplay der Münchner wurde nicht genützt und so musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Hier waren 2:25 Minuten gespielt als Justin Schütz, die Red Bulls jubeln lies. München zog somit ins Halbfinale ein und trifft dort auf Tappara.
Die Halbfinal-Hinspiele finden am 04.01.22 statt, die Rückspiele werden eine Woche später, am 11.01.22 ausgetragen.
Pic: RB München
