Das erste Semifinalduell zwischen München und Salzburg endete mit 0:0. Dennoch präsentierte sich dem Publikum in Bayern eine sehenswerte Partie, in welcher die beiden Goalies groß aufzeigen konnten.
Beim ersten, mit Hochspannung erwarteten Aufeinandertreffen der beiden Red Bull-Clubs aus München und Salzburg gab es kein großes Abtasten. Die Salzburger, ohne die Verletzten Dustin Gazley und Layne Viveiros, spielten sofort nach vorn und machten in den ersten Minuten viel Druck. Salzburgs Alexander Cijan hatte in der elften Minute auf der rechten Seite die erste Top-Chance, wurde noch durch einen Verteidiger entscheidend gestört, Münchens Goalie Danny aus den Birken stand auch bei einigen weiteren guten Schüssen richtig. Kurz darauf zog Münchens Patrick Hager im Slot frei ab, kam am Salzburger Schlussmann Steve Michalek nicht vorbei. Der zeichnete sich in der 17. Minute in Unterzahl ein weiteres Mal aus, als Maximilian Kastner allein vorm Tor per One-timer abzog. Dann musste Steve Michalek wegen eines defekten Schlittschuhs vom Eis, wurde von Lukas Herzog ersetzt. Der machte seine Sache gut und wurde kurz vor der Pausensirene wieder zurückgewechselt. Nach einem ersten spannenden Drittel, in dem München bei zwei Überzahlspielen seine besten Möglichkeiten hatte, blieb es beim 0:0.
In der 22. Minute verfehlte Thomas Raffl im Powerplay mit einem abgefälschten Schuss nur knapp das Münchner Tor. Drei Minuten später sorgte Münchens Yasin Ehliz für eine ähnlich gefährliche Situation. Danach drückten minutenlang die Hausherren und sorgten für Gefahr vor Salzburgs Tor. Wie in der 30. Minute, als Münchens Kapitän Michael Wolf Steve Michalek mit einem verdeckten Blue-liner aber nicht überraschen konnte. Ab der Hälfte des Drittels öffneten die Salzburger das Spiel etwas mehr, aber die Münchner drückten weiter und waren dem ersten Treffer deutlich näher. Viele harte Schüsse wurden von den Salzburgern geblockt, dahinter machte Steve Michalek wieder einen super Job. Erst am Ende forderten die Salzburger ihren Gegner wieder auf Augenhöhe, Thomas Raffl hatte in der 38. Minute vor dem Tor plötzlich die Top-Chance auf den ersten Treffer. Aber auch nach 40 Minuten ging es torlos in die Kabinen.
Im Schlussabschnitt ging es auf und ab, beide Teams kreierten in einer an Spannung kaum noch zu überbietenden Begegnung abwechselnd Chancen. In der 47. Minute hatte München Glück bei einem Hammerschuss von Alexander Pallestrang aus dem linken Bullykreis an die Stange. In der 50. Minute zog Münchens Ryan Button aus Halbdistanz bei freier Schussbahn ab, drei Minuten später hatte Patrick Hager vom rechten Bullykreis die Möglichkeit. In der emotionalen Schlussphase spielten beide Teams mit offenem Visier und hatten jeweils Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Doch am Ende blieb es bei einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. Das Halbfinal-Rückspiel zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EHC Red Bull München wird am Mittwoch, 16. Januar, in der Salzburger Eisarena (20:20 Uhr) ausgetragen. Salzburgs Stürmer Alexander Rauchenwald: „Ein 0:0 auswärts in München ist mit Sicherheit ein Erfolg. Steve Michalek hat uns mit großartigen Saves im Spiel gehalten und auch wir hatten unsere Chancen, die wir leider nicht verwerten konnten. Die Stimmung war großartig, alle waren ja schon ein bisschen nervös vor dieser Begegnung und nun sind wir gespannt aufs Rückspiel in einer Woche in Salzburg.“
Champions Hockey League – Halbfinale
EC Red Bull München : EC Red Bull Salzburg – 0:0 (0:0|0:0|0:0)
Tore:
–
wecrbs.redbulls.com Bild: GEPA
pictures/ Marcel Engelbrecht
