Die Champions Hockey League befindet sich heuer bereits in ihrer elften Ausgabe und hat sich zu einem sportlich durchaus attraktiven Bewerb gemausert. Doch finanziell ist noch einiges an Luft nach oben.
24 Teams nehmen an der elften Ausgabe der CHL teil und kämpfen um die Krone des europäischen Eishockeys. Mit dem amtierenden Meister EC Red Bull Salzburg, dem EC-KAC und dem HCB Südtirol Alperia lösten auch drei Club aus der win2day ICE Hockey League ihr Ticket. Für die Füchse aus Bozen ging die CHL-Saison gestern aber mit einer Niederlage in Lulea zu Ende. Der KAC und auch Salzburg kämpfen heute noch ums Achtelfinale und um weitere Einnahmen.
Denn verglichen zur Champions League des Fußballs ist die „Eishockey Ausgabe“ bei weitem nicht so lukrativ. Für die erfolgreiche Qualifikation für die CHL-Gruppenphase gibt es 80.000 Euro. „Wir zahlen allein für unsere drei Auswärtsspiele in Dänemark, Schweden und Finnland in dieser Saison rund 70.000 Euro. Wir reisen aber auch in drei der vier teuersten Teilnehmerländer, wo die Übernachtungs- und Verpflegungskosten viel höher sind als in Zentraleuropa“, so KAC-Boss Oliver Pilloni gegenüber der „Kronen Zeitung„. Auch RBS-Manager Schlögl sieht Verbesserungsbedarf: „Es wäre wünschenswert, wenn sich das Finanzielle auch dem Sportlichen anpasst.“ Auch späte Beginnzeiten, die vom TV-Partner ORF vorgegeben werden, sind für die Attraktivität kontraproduktiv: „An einem Wochentag kostet uns das Publikum und so Zuschauereinnahmen, welche die finanzielle CHL-Bilanz deutlich verbessern würden.“
Wie weit die beiden Sportarten finanziell auseinanderliegen untermauern die nackten Zahlen: 2,54 Millionen Euro werden in der CHL ausgeschüttet, im Fußball sind es unglaubliche 2,437 Milliarden. Logischerweise hängt diese enorme Diskrepanz von den TV-Geldern, Ablösesummen und anderen wirtschaftlichen Faktoren ab.
Sowohl Salzburg, als auch der KAC können heute mit einem Erfolg ihr Ticket für das Achtelfinale buchen und so weitere Einnahmen von 15.000 Euro generieren. Die Mozartstädter empfangen die Eisbären Berlin, die Rotjacken müssen beim finnischen Topclub KalPa Kuopio ran.
Bild: Gintare Karpaviciute – EC Red Bull Salzburg





