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CHL führt neue Regel für 3vs.3 Overtime ein – „No Return“ soll für mehr Spannung sorgen!

Die Champions Hockey League (CHL) bleibt ihrem Ziel treu, das Eishockeyspiel weiterzuentwickeln, und führt zur Saison 2025/26 eine neue Regel für die 3-gegen-3-Overtime ein. Die sogenannte „No Return“-Regel wurde in enger Zusammenarbeit mit der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF) entwickelt und beschlossen.

Was besagt die neue Regel?
Die „No Return“-Regel untersagt es Mannschaften, die in der Overtime die Scheibe in der Angriffszone kontrollieren, wieder in die neutrale Zone zurückzukehren. Verstöße gegen diese Regel führen zu einem Spielabbruch und einem anschließenden Bully in der eigenen Defensivzone der fehlbaren Mannschaft.

Ziel der neuen Vorgabe ist es, der zunehmenden Tendenz entgegenzuwirken, dass Teams unter minimalem Druck den Puck aus der Offensivzone ziehen, um neu aufzubauen – ein Verhalten, das die Intensität und Spannung des 3-gegen-3-Spiels zuletzt spürbar reduziert hat. Diese Entwicklung hatte zur Folge, dass immer mehr Spiele im Penaltyschießen entschieden werden mussten.

Stimmen zur Regeländerung
„Als die 3-gegen-3-Overtime eingeführt wurde, wurde sie schnell zum Fanliebling – wegen der schnellen Umschaltmomente und den vielen Torchancen. Doch in den letzten Jahren hat sich eine puckbesitzorientierte Spielweise durchgesetzt, bei der Teams regelmäßig die Offensivzone verlassen. Das hat zu weniger entscheidenden Momenten geführt. Mit der ‘No Return’-Regel wollen wir das Tempo, die Unvorhersehbarkeit und Spannung wiederherstellen, für die dieses Format eigentlich steht,“ erklärt CHL-Sportdirektor Fadri Holinger

Auch die IIHF steht hinter der Regeländerung. Kim Pedersen, Sportdirektor der IIHF und Mitglied des CHL-Sportkomitees, ergänzt: „Wir freuen uns, gemeinsam mit der CHL diese Initiative zu unterstützen. Die ‘No Return’-Regel wird wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie sich die Dynamik der 3-gegen-3-Overtime verbessern lässt. Die IIHF wird die Umsetzung genau beobachten und die gesammelten Daten auf höchstem europäischem Clubniveau analysieren.“


Datenanalyse bestätigt Regelbedarf
Die CHL analysierte in den vergangenen Jahren den Spielverlauf in der Overtime und stellte einen signifikanten Anstieg an Spielunterbrechungen außerhalb der Offensivzone sowie einen Rückgang der Schussversuche fest. Die Folge: Immer weniger Spiele wurden in der Overtime entschieden. Vergleichbare Analysen aus europäischen und nordamerikanischen Ligen zeigen ein ähnliches Bild.

Weitere Regeländerungen bleiben bestehen
Bereits zur Saison 2023/24 hatte die CHL drei neue Regeländerungen eingeführt, die auch 2025/26 weiterhin Bestand haben werden. Nach erfolgreicher Umsetzung und Erreichen der gewünschten Ziele bleiben diese Regelanpassungen in Kraft.

Bild: Gintare Karpaviciute – EC Red Bull Salzburg

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