Im entscheidenden Spiel
sieben der Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewannen
die Münchner gegen die Eisbären Berlin vor 6.142 Zuschauern im
ausverkauften Olympia-Eisstadion mit 6:3 (4:1|1:0|1:2). Damit macht
die Mannschaft von Trainer Don Jackson die Meisterschaft wie schon
im vergangenen Jahr mit dem 48. DEL-Sieg der Saison perfekt. Die
Tore von Geburtstagskind Steve Pinizzotto (Doppelpack), Konrad
Abeltshauser, Jon Matsumoto, Mads Christensen und Brooks Macek
sorgten für den entscheidenden vierten Sieg in der
Best-of-Seven-Serie gegen Berlin und beförderten die Roten Bullen
nach 2016 und 2017 zum dritten Mal in Folge auf den deutschen
Eishockeythron. Einen Rekord stellte dabei Jon Matsumoto auf: Der
Kanadier sammelte in der Finalserie insgesamt elf Scorerpunkte –
das gelang in der DEL zuvor noch keinem anderen
Spieler.
Für Jackson war es bereits der achte Meistertitel in der DEL. Keith
Aucoin absolvierte außerdem sein letztes Spiel seiner Karriere:
„Das ist sehr emotional. Ich habe bereits in den letzten Sekunden
an den Titel gedacht. Aber ich bin im Moment zu müde, um das
wirklich zu realisieren. Aber nach drei Titeln aufzuhören ist der
perfekte Zeitpunkt. Jetzt werden wir erstmal richtig feiern“, so
der 39-Jährige im Anschluss an die entscheidende Partie im
Olympia-Eisstadion. Die Red Bulls sind nach Adler Mannheim
(1997-1999) und Eisbären Berlin (2011-2013) das dritte Team, das
dreimal in Folge Deutscher Meister wurde.
Spielverlauf
Der Showdown begann mit zehn ausgeglichenen Minuten, dann schoss
Michael DuPont die Gäste aus der Hauptstadt im Powerplay in Führung
(12.). Wie die Red Bulls auf den Gegentreffer reagierten, war
extrem stark: Erst glich Konrad Abeltshauser zum 1:1 aus (13.),
dann schossen Jon Matsumoto und Geburtstagskind Steve Pinizzotto
mit zwei Treffern innerhalb von zehn Sekunden (16. und 17.) eine
3:1-Führung heraus. Mads Christensen baute den Vorsprung 39
Sekunden vor der ersten Pause im Powerplay auf drei Treffer
aus.
Die Eisbären versuchten, zu Beginn des Mittelabschnitts zurückzukommen, München verteidigte aber stark und erhöhte in der 32. Minute durch Pinizzottos zweiten Treffer auf 5:1. Danach gab es erstmals stehende Ovationen auf den Rängen, Münchens Schlussmann Danny aus den Birken wurde für jede Parade gefeiert. Berlin gab sich aber nicht geschlagen und verkürzte im Schlussdrittel durch Jamison MacQueen (45.). Es war der Auftakt zu zwei ereignisreichen Minuten, denn Brooks Macek stellte zunächst auf 6:2 für München (47.), eine Minute später sorgte James Sheppard mit dem Treffer der Gäste für Spannung. Fast fünf Minuten vor Spielende nahm Berlins Trainer Uwe Krupp seinen Torhüter Petri Vehanen erstmals vom Eis, am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. Dafür gab es auf dem Eis grenzenlosen Jubel beim EHC Red Bull München, der zum dritten Mal in Folge Meister wurde.
Endergebnis
EHC Red Bull München gegen Eisbären Berlin 6:3 (4:1|1:0|1:2)
Tore
0:1 | 11:01 | Michael Dupont
1:1 | 12:42 | Konrad Abeltshauser
2:1 | 15:57 | Jon Matsumoto
3:1 | 16:07 | Steve Pinizzotto
4:1 | 19:21 | Mads Christensen
5:1 | 27:13 | Steve Pinizzotto
5:2 | 44:48 | Jamison MacQueen
6:2 | 46:03 | Brooks Macek
6:3 | 47:07 | James Sheppard
Zuschauer
6.142
PM Red Bull München
Foto: Gepa-Pictures







