Der Salzburger Stürmer Daniel Welser erlitt am 19. September einen Schlaganfall und wurde sofort danach erfolgreich operiert. Vor einer Woche hat der 34-Jährige die Intensivstation verlassen, befindet sich aber weiterhin im Krankenhaus, um die täglichen Therapien durchzuführen. Ab 9. Oktober geht es dann mit einem vierwöchigen stationären Rehabilitationsprogramm in der Salzburger Christian-Doppler-Klinik weiter.

Daniel Welser hat noch einen langen Weg bis zur möglichen Rückkehr aufs Eis vor sich (Photo: GEPA pictures/ Florian Ertl)
Daniel Welser ist also auf einem guten Weg, wieder gesund zu werden und das ist jetzt auch das Wichtigste für ihn und seine Familie. Wie es dann weitergeht, wird man nach der Reha sehen. Eine Rückkehr aufs Eis in dieser Saison ist aber ausgeschlossen. Ein RB-Salzburg Pressestellenmitarbeiter hat Daniel Welser heute im Krankenhaus besucht, wo er sich auch Zeit für ein paar Fragen genommen hat.
Daniel, die Operation liegt
mittlerweile fast zwei Wochen zurück. Wie geht es dir?
Soweit ganz gut. Man sieht es mir eigentlich nicht an, dass ich
einen Schlaganfall hatte und eine Stunde halbseitig gelähmt
war.
Wie sieht dein Programm für
die nächsten Wochen aus?
Ich bleibe jetzt noch einige Tage im Krankenhaus, mache täglich
verschiedene Therapien. Dann kann ich kurz nach Hause und am 9.
Oktober beginnt eine vierwöchige Reha, die ich auch in der
Christian-Doppler-Klinik machen werde. Zuerst wird aber alles
neuerlich untersucht und darauf das Programm und die Medikamente
abgestimmt.
Du hast in den letzten
Tagen neben dem Beistand aus der Familie viel Anteilnahme auch aus
dem Eishockeyumfeld erfahren. Was bedeutet dir das?
Die Anteilnahme war wirklich gewaltig. Auch ehemalige Trainer wie
Don Jackson, Tommy Samuelsson oder Pierre Pagé sowie fast ganz
Eishockey-Österreich hat mir geschrieben, das ist natürlich
aufbauend. Sehr wichtig war aber auch die Unterstützung von meiner
Familie und dass es ihr gut geht. Mein Schwiegervater ist extra
hergekommen und kümmert sich um unseren Hausbau, ich habe da
vollste Unterstützung.
Wann glaubst du, kannst du
wieder trainieren?
Ich trainiere ja in der Physiotherapie am Rad aber über Eishockey
denke ich im Moment nicht viel nach.
Wenn du in die Zukunft
schaust, was geht dir da durch den Kopf?
Ich rede viel mit meiner Psychologin. Momentan geht es ganz gut.
Ich war aber noch nicht in der Kabine oder in der Eishalle, das
werde ich erst sehen, was da noch auf mich einprasselt. Aber viele
Spieler haben mich schon besucht und die Spiele verfolge ich
zumindest wenn möglich per Internet.
Danke Daniel, für deine Zeit und alles Gute auf dem Weg zurück.
Quelle: www.redbulls.com
