Etliche österreichische Eishockey-Profis verdienen ihr Geld, oder leben ihren Traum im hohen Norden, der Schweiz oder in Nordamerika. Hockey-News wirft regelmäßig, abwechselnd zwischen den Europa- und Nordamerika-Legionären, einen Blick auf deren Leistungen.
Angeführt werden die Exporte in Nordamerika heuer von Marco Rossi, der sich den Fixplatz im Trikot der Minnesota Wild erarbeiten konnte und zuletzt auch als Scorer in Erscheinung trat. Seit seiner schwerverlaufenden COVID-Infektion gab es ein ständiges Auf und Ab für den Vorarlberger. In der AHL war ein beständiger Scorer und verlässlicher Spieler, auf NHL Niveau wollte es aber nicht klappen. Im Nationalteam hingegen spielte er auch groß auf und hatte mit sechs Punkten aus sieben Spielen bei der WM großen Anteil am Klassenerhalt.
Nun bringt Rossi sein Können und sein Talent aber auch auf das NHL Eis. Gegen die Toronto Maple Leafs erzielte er sehenswert sein erstes NHL-Tor. Zuletzt legte er gleich drei Scorerpunkte in den vergangenen drei Spielen nach. Auf Grund der schwächelnden Leistungen der Top-Reihe, wäre es durchaus denkbar, dass Rossi im Line-Up von Reihe drei nach oben rutschen könnte.
Marco Kasper spielt einen „Stock“ tiefer in der AHL für die Grand Rapids Griffin, dem Farmteam der Detroit Red Wings. Bisher lief er sechs Mal für Grand Rapids auf und erzielte dabei gegen die Colorado Eagles seinen ersten Saisontreffer. Seither gerät aber sowohl sein Motor, als auch der des gesamten Teams ins Stocken. Vier Niederlagen setzte es zuletzt am Stück, in der Nacht von Samstag auf Sonntag blieb man gegen die Rockford Icehogs bei der 0:3 Niederlage gar ohne Torerfolg.
Die Rechte an Thimo Nickl besitzen derzeit die Pittsburgh Penguins, der Defender läuft allerdings in der ECHL für die Wheeling Nailers auf. Dort läuft es für den Klagenfurter aber sehr gut. In drei Spielen verbuchte der Verteidiger zwei Assists und hält bei einer +3, sowie sechs Strafminuten. Nach zuletzt drei Jahren in Schweden, versucht sich Nickl heuer wieder in Nordamerika. Der einstige Viertrunden-Pick der Anaheim Ducks, will sich über die ECHL für höhere Aufgaben empfehlen.
Ein weiterer Kärntner, läuft mit Luis Lindner in den USA auf. In den vergangenen beiden Jahren spielte er für das American International College, heuer im Sommer folgte der Wechsel auf die University of New Hampshire. In den ersten fünf Saisonspielen kam der vielseitig einsetzbare Crack auf zwei Assists. Zudem gewann sein Team vier der fünf Partien.
Mit Leon Sommer und Stefan Kulhanek gibt es auch noch zwei rot-weiß-rote Torhüter in Nordamerika. Sommer war letzte Saison noch für die Black Wings sowie die Steel Wings Linz im Einsatz, wagte aber im Sommer den Sprung nach Kanada und hütet nun das Tor der Trinity Western University. Allerdings setzte es für ihn und sein Team bisher satte fünf Niederlagen. Damit einhergehend sind auch seine Stats nicht berauschend. Bisher kam er auf eine Fangquote von lediglich 88,4% bei einem Gegentorschnitt von 4,9. Der gebürtige Wiener Kuhlhanek ist an der University of New England tätig, wartet aber noch auf seinen ersten Saisoneinsatz.
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