Europa

Exporte: ÖEHV-Talent Marco Kasper erntet viel internationales Lob!

Marco Kasper bekommt jetzt schon viel Aufmerksamkeit in den US-Medien. Für das Sportportal „The Athletic“ reiste eigens ein Journalist nach Schweden um sich mit Kasper und seinem Umfeld umzuhören. Wenn man hört, was über ihn gesagt wird, dann steht im womöglich eine außergewöhnliche Karriere bevor.

Für das renommierte nordamerikanische Sportportal „The Athletic“ wurde Marco Kasper in seiner derzeitigen schwedischen Heimatstadt Ängelholm besucht. Dort erzählte er wie es überhaupt zum Engagement in Schweden kam, denn ursprünglich sollte Kasper 2020 noch in Österreich spielen, aber die COVID-Pandemie hat alles durcheinander gewürfelt.

Vater Peter Kasper hatte Kontakte zu Rögle GM Chris Abbott und schickte ihm Videos von seinem Sohn. Abbott war beeindruckt: „Es sah so aus als hätte Marco einen Motor eingebaut, der Junge ist konkurrenzfähig.“ Schon beim ersten Eistraining war man davon überzeugt, dass Kasper ein Erstrunden-Draftpick sein kann.

Zwei Jahre später sicherten sich die Detroit Red Wings die Dienste von Kasper, als sie ihn an Position 10 gezogen haben. Manager Steve Yzerman ist begeistert vom Österreicher: „Ich mag alles an seinem Spiel, er ist ein starker Skater, er hat ein gutes Auge und bewegt sich auch mit der Scheibe hervorragend. Außerdem ist es großartig zu sehen wie hart er arbeitet und auch immer die Wege zum Tor sucht. Ich glaube er ist in allem gut.“

Seine Trainingseinstellung wird auch von seinem aktuellen Konditionstrainer lobend hervorgehoben: „Er ist nicht der Typ den man pushen muss, im Gegenteil, oftmals muss ich ihn bremsen, damit er nicht zu viel macht.“ Zudem lege Kasper auch immer eine Extra-Trainingseinheit ein.

Für die Experten ist es nicht die Frage ob Kasper in der NHL auch Offensive generieren kann, es stellt sich nur die Frage wie viel er zu schaffen vermag. Chris Abbott meint, dass Kasper extrem robust sei, dabei aber auch kluge Entscheidungen trifft und extrem intelligent ist. Das bewies er auch abseits des Eises, als er innerhalb von sechs Monaten Schwedisch lernte und neben dem Profieishockey auch noch an seinem Schulabschluss arbeitet.

Besonders seine Physis sticht ins Auge. Kasper findet immer einen Weg den Zweikampf zu gewinnen, entweder durch Einsatz seines Körpers, seines Schlägers oder seines Positionsspiel. Ab und zu kann er auch mit Härte glänzen. Sein Teamkollege Adam Tambellini meint, dass er der Prototyp eines Power-Forwards sei, der „auch mal eine Ratte sein kann.“

Wie geht es nun mit Kasper weiter? Seit Yzerman das Ruder in Detroit übernommen hat, gibt man den Prospects Zeit um sich zu entwickeln. Das Ergebnis dieser Arbeit zahlt sich aus, betrachtet man alleine die Leistungen von Moritz Seider oder Lucas Raymond. Kasper wird eine wichtige Rolle bei den Red Wings einnehmen, nicht nur am Eis sondern auch in der Kabine. Dafür wird seine Art und seine „Dreisprachigkeit“ sorgen, ist man sich jetzt schon sicher.

Rögles Assistant Manager Hampus Sjöström überschlägt sich mit Komplimenten: „Es ist schon fast frustrierend zu sehen wie gut er ist. Warum frustrierend? Weil sich viele Spieler fragen werden, warum sie nicht so etwas leisten können wie Kasper. Es gibt eine einfache Antwort darauf – weil sie nicht seine Einstellung und seinen Charakter haben. Nichts kann ihn stoppen – Nichts!“

www.hockey-news.info, Bild: https://www.facebook.com/DETROITREDWINGS

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