National League

Exporte: Treffer von Fabio Hofer reichte nicht zum Sieg!

Erstmals seit dem 3.Dezember gewinnt der SC Bern unter Mario Kogler ein Spiel.

Ob dieser Sieg die Auferstehung des großen SCB ist wird sich noch herausstellen. Zumindest war ein ersehnter wenn auch kleiner Befreiungsschlag.

So hatte kein anderes Team hatte vor der Dienstagsrunde weniger Tore in Überzahl erzielt als der SCB. Am Dienstag aber brachten Moser und Jeffrey mit den Powerplay-Treffern neun und zehn dieser Saison den immer amtierenden Meister, der zurzeit am Tabellenende liegt, im Startdrittel 2:0 in Führung.

Nur einmal musste das Kogler-Team kurz zittern, dies nach einem haltbaren Anschlusstreffer von Ambri’s Marco Müller in der 32. Minute. Die Leventiner drückten weiter auf einen Ausgleich, doch nach nur vier Minuten erhöhte Jeffrey auf ein 3:1. Nach diesem 2-Tore Vorsprung hatten die Berner mehrheitlich die Kontrolle auf dem Eis. Trotz des 5:0 Heimsieges vom vergangenen Samstag bedeutete diese Niederlage erneut einen Rückschritt der Biancoblu . Auch leidet der zuvor überragende Finne Julius Nättinen seit Anfang Dezember unter Ladehemmung.

Überforderte Lakers geraten gegen die ZSC Lions unter die Räder
Die Lions waren nach zwei Niederlagen in Folge gefordert. Aber weil die Zürcher gegen Rowe zu wenig konsequent verteidigten, passte der Lakers-Captain zu Daniel Vukovic, der die Gäste vom oberen Zürichsee nach 73 Sekunden in Führung brachte. Doch genau 30 Sekunden später erfolgte der Zürcher Ausgleich und die Partie war wieder ausgeglichen.

Dennoch waren die Lions darin überlegen, weil ihre Pässe ankamen und auch ihre Dripplings gelangen und für die Rosenstädter blieb oft nur die Zuschauerrolle übrig. Der Führungstreffer der Lions gelang Roman Wick mit einem Pass zum völlig freistehenden Reto Schäppi, der seinen ersten Saisontreffer erzielte. Für die Lakers setzte es viele Strafen ab, wie wegen zu viele Spieler auf dem Eis, Randeggger für einen Haken wo Bodenmann zum 3:1 traf, weiter folgte eine angezeigte Strafe gegen Jelovac (eine 2 + 10 Minuten Strafe für Bandencheck) und der ZSC in doppelter Überzahl antreten konnten, welche die Lakers aber schadlos überstanden.

Auch im mittleren Abschnitt führten die Zürcher Regie, wurden aber etwas überheblich sowie Pettersson und Marcus Krüger, indem sich die beiden Schweden die Scheibe gegenseitig zu schoben und den Abschluss vergasen, der das 4:1 hätte sein können, der erst bei Spielmitte fiel. Die Möglichkeiten der Lakers waren an diesem denkbar schlechten Abend begrenzt. Auch verpassten Gian-Marco Wetter und Lukas Lhotak verpassten die Chance, weil sie beim Abschluss zu nahe beim Tor standen. Denis Hollenstein erzielte kurz vor der 2.Pause den fünften Zürcher Treffer und seinen 14. Saisontreffer.

Für das letzte Drittel musste Noël Bader den Platz mit Melvin Nyffeler tauschen, welcher sich jedoch auch dreimal geschlagen geben musste. Beim 6:1 sass Lukas Lhotak auf der Strafbank, als Bodenmann den Puck mit etwas Nachstochern über die Linie brachte. Der Schuss von Morant zum 7:1 wurde von Marcus Krüger unhaltbar abgelenkt. Knapp drei Minuten vor Schluss sorgte Andrighetto mit dem achten Treffer ins leere Torgehäuse für das Schlussresultat der ZSC Lions. 

Klarer Heimsieg des HC Lugano gegen die SCL Tigers
Die Basis zum 5:1 Sieg der Luganesi war ein starkgespieltes 2.Drittel mit drei Toren von Boedker und zweimal Bertaggia). Im Schlussdrittel traf noch zum 4:0 und Bertaggia komplettierte seinen Hattrick mit seinem Penalty.
Auch konnten die Bianconeri in dieser Partie wieder mit Marcus Nilsson rechnen, als verletzt gemeldet. Sein Debut feiern durfte der ausgeliehene Dominik Buchli, Romanenghi überzählig, dafür kehrte Giovanni Morini zurück.

Lugano hatte diverse Chancen durch Heed und einen Ablenker von Bürgler und auch bei fünf gegen fünf hatte Langnau Goalie Punnenovs mehr Arbeit. In der Schlussphase kamen die Gäste dank einer doppelten Überzahl während 78 Sekunden zu einer Grosschance, die jedoch vergeben wurde.

Lugano konnte den Mittelabschnitt mit einem Powerplay beginnen und Mikkel Boedker die Scheibe mit dem Schlittschuh zum 1:0 ablenken konnte und das Tor nach einem Videostudium gegeben wurde. Lugano nahm den Schwung gleich mit und kamen zu weiteren Möglichkeiten durch Herburger und Walker. Bertaggia nutzte in der 25. Minute einen Fehler der Tigers im Aufbau aus, ließ Verteidiger Huguenin mit einer Finte aussteigen und beförderte den Puck zum 2:0 an Punnenovs vorbei. In der Schlussphase des 2.Drittels verpassten die Emmentaler einen Anschlusstreffer , dann kassierten sie eine weitere Strafe, die Luganesi ein druckvolles Powerplay aufzogen und Bertaggia nach dem Schuss von Fazzini den Rebound zum 3:0 verwertete. Auch dieses Tor wurde nach einer Videokonsultation gegeben.

In der 42. Minute profitierte Fazzini von einem Fehlpass der Tigers, fuhr hinter das gegnerische Gehäuse, bedienter den vor dem Tor stehenden Bürgler, welcher mühelos das 4:0 erzielen konnte. Bertaggia wurde in der 48. Minute regelwidrig gestoppt und bekam einen Penalty zugesprochen, den er zum 5:0 verwertete. Erst in der 58.Min. vermochte Flavio Schmutz den Ehrentreffer zum 1:5 zu erzielen.

Davos gewinnt erst nach dem Penaltyschiessen
Die Partie gestaltete sich als sehr temporeich, doch die Zuger konnten immer wieder vorlegen, die Davoser aber dreimal ausgleichen. Aber im Penaltyschiessen mussten die Innerschweizer im eigenen Stadion seit langem wieder einmal Punkte liegen lassen, da sich die Bündner als die treffsicherer erwiesen.

Der bessere Start ging an den HC Davos und sie die besseren Abschlüsse hatten. Gefährlich wurde es in der Startphase weder für Robert Mayer noch für Luca Hollenstein, erst mit der ersten Strafe in der Mitte des ersten Drittels wurde es für den Zuger Goalie ziemlich brenzlig. Ambühl verpasste, völlig freistehend die Führung seines Teams und dazwischen prüfte die Davoser Verteidiger den Puls ihres eigenen Torhüters mit haarsträubenden Fehlern, welche jedoch zu ihrem Glück alle unbestraft blieben. Das Startdrittel endete mit dem Führungstreffer von Gregory Hofmann in der 19.Minute, als er den Davoser Goalie auf der Fanghandseite bezwang.

Im 2. Drittel brachte der Zuger Thorell seinen Gegenspieler mit dem Stock zu Fall und im Bündner Powerplay traf Nygren nur den Pfosten, kurz danach aber mit dem Treffer von Turunen belohnt wurden. Thürkauf konnte sich auf dem Flügelposition bediente den im Slot stehenden Livio Langenegger, der die 2:1 Führung der Zuger erzielte. Noch besser kam es für den EV Zug, als Tobias Geisser den Davoser Goalie bezwang, der Treffer aber nach dem Videostudium aberkannt wurde, da der Davoser Goalie behindert worden war. Im Gegenstoß scheiterte Aaron Palushaj an Hollenstein, sich Benjamin Baumgartner in dieser Szene eine dumme Strafe einhandelte, welche zum ersten Powerplay des EVZ führte, aber nichts zustande brachten. Je länger die Partie dauerte desto mehr bekam der Gastgeber die Überhand und konnte sich schon in beinahe gewohnter Manier im Drittel der Davoser festsetzen, doch zu einem weiteren Treffer kam es nicht.

Auch im Schlussdrittel erwischte Davos den besseren Start und als Albrecht den Puck verlor, überwand Nygren bei angezeigter Strafe den Zuger Torhüter zum Ausgleich. Wenig später wurde Simon Knak bestraft und der EVZ durfte Powerplay spielen. Diese erste Strafe verstrich ohne Tore doch durften es die Innerschweizer dank der 2+2 Strafe gegen Marc Aeschlimann es gleich nochmals versuchen. Nach drei ungenutzten Minuten nahm Zugs Coach Tangnes sein Powerplay, offenbar zum richtigen Zeitpunkt. Zehnder traf aus der Drehung für den EVZ zehn Minuten vor Spielende, doch konnten die Zuger den Vorsprung nicht lange halten, weil Marc Wieser zum 3. Mal für Davos ausgleichen konnte. Nachdem Zehnder selber Opfer eines Fouls wurde, sündigte er selber und der HCD konnte seinerseits für 4 Minuten in Überzahl agieren, aber das starke Boxplay des Gegners verhinderte diese große Gelegenheit zur erstmaligen Führung. Weil die Strafe noch 45 Sekunden dauerte konnten die Zuger die Overtime mit 4vs3 beginnen. Aber weil es in der Verlängerung keine Treffer gab, musste das Penaltyschiessen entscheiden und sich die Bünner als die besseren Penaltyschützen erwiesen.

Telegramm vom 5.1.2021:

Bern – Ambri-Piotta 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
Tore: 8. Moser (Henauer, Jeffrey/Powerplaytor) 1:0. 14. Jeffrey (Olofsson, Henauer/Powerplaytor) 2:0. 32. Müller (Hächler, Novotny/Powerplaytor) 2:1. 36. Jeffrey (Brithén, Olofsson) 3:1.

Fribourg-Gottéron – Biel 4:1 (1:1, 2:0, 1:0).
Tore: 7. Hofer (Moser, Rajala/Powerplaytor) 0:1. 14. Desharnais (Mottet, DiDomenico/Powerplaytor) 1:1. 27. Mottet (Gunderson/Powerplaytor) 2:1. 30. Stalberg (Mottet, Desharnais) 3:1. 48. Sprunger (Desharnais, Mottet/Powerplaytor) 4:1.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Chavaillaz, Furrer (beide verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer), Biel ohne Brunner, Gustafsson, Kessler, Kreis, Lüthi, Ullström und Ulmer (alle verletzt).

Lugano – SCL Tigers 5:1 (0:0, 3:0, 2:1).
Tore: 23. Bodker (Powerplaytor) 1:0. 26. Bertaggia 2:0. 40. (39:42) Bertaggia (Fazzini, Herburger) 3:0. 42. Bürgler (Fazzini) 4:0. 48. Bertaggia 5:0 (Penalty). 58. Flavio Schmutz (Huguenin, Bircher) 5:1.
Bemerkungen: Lugano ohne Zurkirchen (verletzt), SCL Tigers ohne Diem, Erni, Glauser, Kuonen und Schilt (alle verletzt).

Zug – Davos 3:4 (1:0, 1:1, 1:2, 0:0) n.P.
Tore: 18. Hofmann (Simion) 1:0. 23. Turunen (Corvi/Powerplaytor) 1:1. 25. Langenegger (Thürkauf, Alatalo) 2:1. 41. (40:46) Nygren (Corvi) 2:2. 50. (49:14) Zehnder (Martschini, Alatalo/Powerplaytor) 3:2. 50. (50:00) Marc Wieser (Corvi, Turunen) 3:3. Penaltyschiessen: Aeschlimann -, Kovar -; Turunen 0:1, Martschini -; Palushaj 0:2, Simion 1:2; Hofmann
Bemerkungen: Davos ohne Du Bois, Paschoud, Rubanik, Dino Wieser (alle verletzt) und Lindgren (krank).

ZSC Lions – Rapperswil-Jona Lakers 8:1 (3:1, 2:0, 3:0)
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Blindenbacher und Prassl (verletzt). SC Rapperswil-Jona ohne Payr, Moses, Egli und Schweri (verletzt).

Genève-Servette – Lausanne (verschoben)

Pic: fodo.media/Harald Dostal

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!