Das Finale der Ö Eishockey Liga Saison 2024/2025 steht fest! Die Sharks Gmunden zogen nach einem sensationellen 4:1-Auswärtssieg bei Titelfavorit EHC Lustenau und dem Gesamtscore von 6:3 ins Endspiel ein. Dort treffen die Oberösterreicher auf den SC Hohenems. Die Vorarlberger besiegten am Samstag den Wiener Eislauf-Verein mit 1:0 und stiegen mit dem Gesamtergebnis von 4:0 ins Finale auf. Das Final-Hinspiel findet am 08. März statt, das Final-Rückspiel steigt am 15. März.
Halbfinale 1 – Rückspiel:
Sharks Gmunden mit Auswärtssieg beim EHC Lustenau im
Finale
Der EHC Lustenau erwartete am Samstag den UEHV
CAM4DENT Sharks Gmunden vor fast 1.100 Fans zum alles
entscheidenden Halbfinal-Rückspiel in der Rheinhalle. Nach dem 2:2
aus dem Hinspiel starteten beide Teams ohne großes Abtasten
offensiv in die Partie um den Finalaufstieg und legten gleich ein
gutes Tempo auf das Eis, agierten aber auch defensiv
aufmerksam.
Topchancen blieben in den ersten Minuten aus, bei den Schüssen auf
ihr jeweiliges Tor strahlten die Goalies Felix Beck bei Lustenau
und Luka Gračnar bei den Sharks zunächst Ruhe und Sicherheit aus.
Als die heimstarken Löwen das Tempo erhöhten, kassierten die
Oberösterreicher ihre erste Strafe. Dann hatten die Vorarlberger zu
viele Spieler auf dem Eis, beide Teams konnten in der jeweiligen
Phase der numerischen Überlegenheit keinen Treffer
erzielen.
Spät im ersten Abschnitt verfehlten die Gastgeber die Führung nur
um Zentimeter: Als Lustenau-Verteidiger David Slivnik von der
blauen Linie abzog, klingelte es in der Rheinhalle, der Puck
prallte von der linken Stange ab.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts sorgten beide Teams für
schnelle Angriffe, die Lustenauer wurden mit jedem Wechsel
dominanter und kamen zu mehr Torchancen. Die Haie vom Traunsee
leisteten im Verbund mit Keeper Gračnar wie schon beim Hinspiel
erbitterte Gegenwehr. Das Match wurde immer spannender und damit
agierten auch die Cracks nervöser. In Unterzahl hatten die
Hausherren erneut die Führung auf der Schaufel, Goalgetter Chris
D’Alvise setzte die Scheibe an die rechte Stange.
Nach einem Konter der Sharks zog Johannes Mackner vom linken
Bullykreis ab und erzielte das 1:0 (32.). Lustenau war nun
gezwungen, noch offensiver zu spielen und tat dies auch. Das Team
von Head Coach Dániel Fekete tat sich erneut schwer gegen die
defensiv top eingestellten Gmundner. Hochspannung im
Schlussabschnitt war angesagt.
Lustenau drückte auf den Ausgleich. Das Team von Head Coach Gregor
Baumgartner hielt weiterhin dagegen, wartete geduldig auf seine
Chance und die kam: Mathias Haiböck erhielt am kurzen Eck die
Scheibe und stellte aus kurzer Distanz auf 2:0 für die Sharks
(51.). Bald danach hatten die Vorarlberger zwei Mal Überzahl,
vergaben aber die Chance auf den Anschlusstreffer.
Schon knapp viereinhalb Minuten vor dem Ende bei der zweiten
Überzahl zogen die Lustenauer Keeper Beck. Als Gmunden wieder
komplett war, traf Elias Koller aus der neutralen Zone zum 3:0 ins
leere Tor (57.). Die Löwen fighteten weiter und kamen mit einem
Mann mehr auf dem Eis durch einen Rebound von Martin Grabher Meier
57 Sekunden vor der Schluss-Sirene zum 1:3 (60.).
Haie-Verteidiger Niklas Mayrhauser hob die Scheibe aus dem eigenen
Verteidigungsdrittel Richtung leeres Tor und erzielte acht Sekunden
vor dem Ende das 4:1 (60.). Die Sharks feierten beim Titelfavoriten
einen sensationellen Auswärtssieg und stiegen mit dem Gesamtscore
von 6:3 ins Finale der Ö Eishockey Liga Saison 2024/2025 auf.
Hinspiel: 2:2 – UEHV
CAM4DENT Sharks Gmunden mit dem Gesamtscore
von 6:3 im Finale.
Halbfinale 2 – Rückspiel: SC Hohenems biegt Wiener
Eislauf-Verein und ist im Finale
Der Wiener Eislauf-Verein traf am Samstag beim erneuten
Open Air Duell vor über 550 Fans in der WEV Arena vor dem
Konzerthaus auf den SC Samina Hohenems und musste mit
einer 0:3-Bürde aus dem Hinspiel auf’s Heimeis. Beide Teams
verzichteten auf ein Abtasten und legten gleich eine hohe
Intensität vor. Die Wiener versuchten, druckvoll in die Partie zu
starten, die Hohenemser hielten zunächst die Defensive unter
Kontrolle.
Früh entwickelte sich eine typische Playoff-Partie, die beiden
Torhüter – Moritz Merkader beim WEV und Karlo Škec bei den
Steinböcken – ließen keinen Gegentreffer zu. Trotz der Anspannung
und Brisanz agierten beide Mannschaften im ersten Abschnitt
diszipliniert und kassierten keine Strafen. Kurz vor Drittelende
hatte Niklas Gehringer nach einem Konter über rechts die Führung
auf dem Schläger, WEV-Keeper Moritz Merkader rettete mit einem
guten Save.
Gleich nach wenigen Sekunden hatten die Gastgeber im zweiten
Abschnitt ihr erstes Unterzahlspiel, überstanden jedoch die erste
numerische Überlegenheit. Dann hatte das Team von Head Coach
Philipp Ullrich seine beste Phase, schnürten die Gäste in deren
Verteidigungszone ein. Die Führung lag in der Luft, die den
Bundeshauptstädtern jedoch nicht gelang. Auch in der ersten
Powerplay-Möglichkeit der Wiener zur Halbzeit der Partie hielt die
Emser Verteidigung mit HSC-Goalie Škec die Null.
Auch der Schlittschuhclub konnte gegen Ende des zweiten Drittels
eine Überzahl nicht nützen, nach 40 Minuten stand es 0:0. Das von
Head Coach Thomas Sticha sehr gut eingestellte Team aus der
Grafenstadt setzte im letzten Abschnitt sein kompaktes Spiel fort
und blieb aus Kontern gefährlich. Der WEV drückte auf den ersten
Treffer, aber Goalie Škec hielt seine Mannschaft auf
Finalkurs.
Knapp acht Minuten vor dem Ende ging WEV-Coach Ullrich „All in“ und
zog Goalie Merkader für einen sechsten Feldspieler. Dann kassierten
die Emser eine Strafe, die Gastgeber warfen alles nach vorne, um
das erste Tor zu erzielen. Als die Strafe abgelaufen war und
Merkader erneut seinen Kasten verlassen hatte, traf Leon Schmeiser
zum 1:0 für den SC Hohenems ins leere Tor (56.). Goalie Karlo Škec
ließ in 120 Minuten keinen Gegentreffer des WEV zu, die
Vorarlberger siegten mit dem Gesamtergebnis von 4:0 und zogen zum
dritten Mal in Folge ins Finale ein.
Hinspiel: 3:0 für SC
Samina Hohenems – SC Samina Hohenems mit dem Gesamtscore
von 4:0 im Finale.
Ö Eishockey Liga – Playoff –
Halbfinal-Rückspiele
EHC Lustenau vs. UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden 1:4
(0:0,0:1,1:3)
Sa., 01. März 2025, 17:30 Uhr, Rheinhalle
Torschütze EHC Lustenau: Martin Grabher Meier (59:03 Min.)
Torschützen Sharks Gmunden: Johannes Mackner (31:47 Min.), Mathias
Haiböck (50:14 Min.), Elias Koller (56:44 Min./EN), Niklas
Mayrhauser (59:52 Min./EN)
UEHV CAM4DENT Sharks
Gmunden mit dem Gesamtscore von 6:3 im
Finale.
Wiener Eislauf-Verein vs. SC Samina Hohenems 0:1
(0:0,0:0,0:1)
Sa., 01. März 2025, 18:30 Uhr, WEV Arena, Lothringerstraße 22
Torschütze SC Hohenems: Leon Schmeiser (55:59 Min./EN)
SC Samina
Hohenems mit dem Gesamtscore von 4:0 im
Finale.
Ö Eishockey Liga – Playoff –
Finale
UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. SC Samina
Hohenems
Sa., 08. März 2025
SC Samina Hohenems vs. UEHV CAM4DENT Sharks
Gmunden
Sa., 15. März 2025
www.eishockey.at, Pic: Fotopress-Peter-Sommer
