Die DEL2 hat gestern Abend ihren Meister gefunden. Die Eisbären aus Regensburg setzten sich in der Finalserie gegen die Kassel Huskies mit 4:2 durch. Maßgeblichen Anteil am Meistertitel hat der ehemalige ICEHL-Bomber Andrew Yogan.
4:2 in Spiel 6, 4:2 auch das Endresultat in der Finalserie zwischen Regensburg und Kassel. Die Eisbären setzten sich vor heimischer Kulisse, dank eines 4:2 Erfolgs, die Krone auf. Damit ist auch klar, dass die Augsburger Panther auch in der kommenden Saison erstklassig sein werden – zum zweiten Mal in Folge entgingen die Augsburger dem Abstieg. Da Regensburg über keine Erstliga-Lizenz verfügt, konnte Augsburg die Klasse halten. Bei einem Meistertitel der Huskies wäre der Abstieg in die DEL2 unter Dach und Fach gewesen.
Bei den Huskies ließ man nichts unversucht, um ein Comeback in der obersten deutschen Spielklasse zu feiern. 2010 ging der Traditionsclub aus Hessen in Insolvenz und landete in der fünften Liga. Man arbeitete sich in den letzten Jahren nach oben, heuer sollte der große Schritt in die Erstklassigkeit folgen. Doch aus dem Happy End wurde nichts – im Gegenteil. Noch während der Finalserie trennte man sich aufgrund eines „internen Eklats“ von Bill Stewart, der vor vielen Jahren auch die Graz99ers und Black Wings Linz betreute.
Nun krönte sich aber doch das Überraschungsteam aus Regensburg zum Meister. Es ist der größte Erfolg Oberpfälzer seit der Vereinsgründung 1962. 2006 standen die Regensburger auch im DEB-Halbfinale. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte mit Andrew Yogan ein alter ICEHL-/EBEL-Bekannter. Nach einer unglaublichen 80-Punktesaison wuchs er in den Playoffs nochmal über sich hinaus.
In 19 Playoff-Spielen erzielte Yogan nicht weniger als 16 Volltreffer und bereitete elf weitere vor. Mit 27 Punkten landete er sechs Zähler vor dem zweitbesten Scorer – Kassels Mittelstürmer Ryan Olsen. Bemerkenswert: allein in der sechs Spiele umfassenden Halbfinalserie erzielte der US-Amerikaner unglaubliche drei Hattricks und elf (!) Tore. Yogan, der in seiner Karriere für Bozen, Innsbruck, Fehervar, Dornbirn und Graz auflief, kam somit auf satte 107 Scorerpunkte in 67 Spielen (Grunddurchgang + Playoffs).
hockey-news.info , Bild: fodo.media/Harald Dostal
