Große Trauer im steirischen Eishockey: Franz Schilcher, erfolgreichster Crack der Schilcher-Dynastie und 130-facher Nationalteamspieler, schied vor wenigen Tagen aus dem Leben.
Die Eishockeyfamilie Schilcher ist vielen Fans hierzulande ein Begriff. Franz Schilcher und seine vier Brüder Günther, Hansi, Oscar und Werner waren allesamt aktiv am Eis, genauso wie sein Sohn Markus, der wie sein Vater das Tor hütete. Doch Franz Schilcher war der erfolgreichste.
Der Torhüter stand zwischen 1966 und 1986 für den ATSE Graz, die KSV, den Grazer SV und den KAC am Eis und war zudem etliche Jahre für das Österreichische Nationalteam im Einsatz. Die Highlights des 130-fachen Teamspielers waren die Teilnahmen an mehreren Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble und 1976 in Innsbruck.
Bis zuletzt war der am Eis polarisierende Torhüter, der auf Grund seiner Provokationen und seines hohen Unterhaltungswertes von den eigenen Fans geliebt, von den gegnerischen jedoch als Feindbild angesehen wurde, sportlich aktiv. Tennis war in den letzten Jahren seine ganz große Leidenschaft und er trat dabei auch weltweit bei etlichen Seniorenturnieren an, war zwischenzeitlich sogar die Nummer 11 der Welt in seiner Altersklasse.
Am vergangenen Sonntag verabschiedete sich Schilcher auf Gran Canaria mit 80 Jahren für immer aus dem Leben. Das Hockey-News Team möchte den Angehörigen unser tiefstes Mitgefühl ausdrücken.
