Drei Niederlagen in den letzten drei Spielen, bereits 19 Punkte Rückstand auf die Pre-Playoff-Plätze – in Graz scheint bereits Resignation einzusetzen. Für Trainer Johan Pennerborn ist das unverständlich.
Zuletzt wurden die Moser Medical Graz99ers mit 1:7 vom EC iDM Wärmepumpen VSV aus der eigenen Halle geschossen. Dem Headcoach blieb nichts anderes als sich bei den Fans zu entschuldigen. Woran es fehlt? Den Steirern fehlte es vor allem an Leidenschaft und Herz: „Es ist für mich und uns Trainer neu, so ein Verhalten zu sehen. Das kennen wir nicht. Das habe ich der Mannschaft nach Ljubljana auch gesagt“. so Pennerborn gegenüber der Kleinen Zeitung.
Die schwachen Leistungen dürften sich wohl auch direkt auf die Kaderplanungen der Murstädter auswirken. Mit Clemens Krainz, Sam Antonitsch und Goalie Nico Wieser haben auch nur drei Cracks einen Vertrag für die kommende Spielzeit. In den letzten Spielen konnte sich vermutlich keiner für ein weiteres Engagement empfehlen.
Der Schwede gesteht auch Fehler bei der Kaderzusammenstellung ein: „Im Sommer wurden Fehler gemacht, ein paar. Am Anfang haben wir gut gespielt aber nicht getroffen. Da hat das mentale Problem angefangen“. Es wirkt, als hätte die Mannschaft bereits resigniert, sich mit der Situation abgefunden: „Wir haben vor einer Woche darüber gesprochen, dass wir kämpfen müssen, solange die Pre-Play-offs möglich sind.“
34 Spiele sind absolviert, 18 stehen noch auf dem Programm. Auf die Frage, ob es ihm noch Spaß macht, antwortete der Schwede: „Alles, was man im Leben macht, packt man in seinen Rucksack. Das sind Erfahrungen. Jetzt sind wir schon fast zwei Saisonen in Graz und es ist das Herausforderndste, was ich je im Hockey gemacht habe“.
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