Als Eishockeyfan hat man in Europa ein ganzes Buffet zur Auswahl. Ganze sieben verschiedene Ligen sind unter dem Dach der Organisation Hockey Europe vereint. Auch Österreich ist hier als Wintersportnation natürlich mit von der Partie. Seit 2006 hat die Liga aber ein paar Besonderheiten. Es nehmen nämlich auch Teams von den österreichischen Nachbarn daran teil. Das macht die Liga natürlich nicht nur für Sportfans interessant, sondern auch für die Zuschauer, die ein gesondertes Augenmerk auf die Eishockey Quoten legen.
Was ist die ICE Hockey League?
Ursprünglich handelte es sich bei der ICE Hockey League quasi um die Bundesliga der Eishockeyteams in Österreich. Im Jahre 2006 kam es dann zu einer umwälzenden Neuerung. Der Verband entschied sich, auch ausländische Teams an der Liga teilnehmen zu lassen. Das bedeutet, dass nun also auch Vereine aus Italien, Slowenien und Ungarn mit von der Partie sind. Dieser Schachzug sorge für eine wesentlich höhere Sichtbarkeit der Liga. Jedes Jahr wird hier um den Ligagewinn gespielt. Zusätzlich wird im Zuge der Liga unter den österreichischen Teams auch gleichzeitig die österreichische Meisterschaft ausgetragen. Es gibt also viel zu sehen.
Wer nimmt teil?
Den größten Block stellen natürlich die Österreicher, denn schließlich handelt es sich ursprünglich um eine österreichische Liga. Die Alpennation ist mit insgesamt 8 Teams vertreten. Dazu gehört zum Beispiel der amtierende Meister EC Red Bull Salzburg. Gegenwärtig sind zwei Vereine aus Italien mit von der Partie, nämlich HC Bozen und der HC Pustertal. Slowenien ist gegenwärtig nur mit einem Verein mit dabei. Dabei handelt es sich um den HK Olimpija Ljubljana. Ungarn hat sich als besonders stabil in der Liga bewährt. Mit zwei Teams, nämlich Ferencvárosi TC und Alba Volán Székesfehérvár bringen sie ungarisches Feuer auf das österreichische Eis.
Die vergangene Saison
In der Saison 2024/25 zeigte die ICE HL, warum sie pro Spiel im Schnitt etwa 3000 Zuschauer anzieht. Mit ganzen 312 Begegnungen war der Terminkalender voll bis unters Dach. Auch auf dem Eis gab es keine Enttäuschungen. Über 1800 Tore fielen während der gesamten Spielzeit, also etwa 6 pro Spiel. Die Trophäe des Most Valuable Players ging an John Hughes von der EC iDM Wärmepumpen VSV. Und die Meisterschaft ging an das Team von EC Red Bull Salzburg. Nachdem sie auf besonders dominante Weise mit 4 Siegen und einer Niederlage den Gegenspieler in den Playoffs, die HCB Südtirol Alperia, bezwangen, war das vermutlich für die wenigsten Zuschauer noch eine große Überraschung.
Gegenwärtige Entwicklung
Wie auch im letzten Jahr werden insgesamt 13 Teams an der kommenden Spielzeit teilnehmen. Eine Teilnahme an der Liga ist nur durch die Zustimmung und Einladung der Liga selbst möglich. Deswegen wird es dort keine Veränderungen geben. Was die Transfers angeht, so wird Michael Raffl aus Lausanne zu den Meistern aus Salzburg stoßen. Der Deutsche Luca Erne wird sich dem Team der EC iDM Wärmepumpen VSV anschließen. Und der HC TIWAG Innsbruck hat Marcel Witting aus Frankreich verpflichten können. Es gab viele Transfers, in ihrer Grundstruktur sind die Teams aber ähnlich geblieben.
Ausblick auf die kommende Spielzeit
Los geht´s in der Alpenliga am 12. September. Der erste Spieltag setzt sich aus insgesamt 6 Begegnungen zusammen. Unter anderem treffen die HCB Südtirol Alperia auf die Meister vom EC Red Bull Salzburg, was nach den letzten Playoffs sicherlich für schlackernde Kufen sorgen wird. Der letzte Spieltag ist für den ersten März im Jahre 2026 anberaumt. Dort kann man sich unter anderem auf die Begegnung zwischen den EC iDM Wärmepumpen VSV und den HC Falkensteiner Pustertal Wölfen freuen. Wie auch im Vorjahr wird es zu insgesamt 312 Begegnungen kommen, bis der Meister dann am Ende feststeht.
Die Favoriten
Wenn man sich die Zusammensetzung der Kader ansieht, dann ist der ganz klare Favorit auf den Ligagewinn der amtierende Meister EC Red Bull Salzburg. EC KAC ist ein weiterer heißer Anwärter auf den Titel. Das Team wird außerdem an der CHL, der Champions Hockey League antreten. Ebenfalls bei der CHL dabei ist der Dritte im Bunde der Favoriten, der HC Bozen. Außenseiterchancen werden den Vienna Capitals und den Black Wings Linz eingeräumt. Von den anderen nicht österreichischen Teams wird Olimpija Ljubljana relativ hoch gehandelt. Wer am Ende aber am meisten profitieren wird, sind die Fans. Schließlich können sie sich auf 6 Monate erstklassiges Eishockey freuen.
