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ICEHL: Caps-Stürmer Rafi Rotter: „Wir müssen versuchen brav zu bleiben“

Hute startet die Playoff-Halbfinalserie zwischen dem HC Bozen und den Vienna Capitals. Es ist die dritte Playoff-Serie zwischen den beiden Teams. Einer, der bei den ersten beiden Serien-Duellen live dabei war, ist Rafael Rotter. Wiens „Local-Hero“ blickt mit gemischten Gefühlen auf die Aufeinandertreffen zurück. 2017 stemmt der Stürmer am Ende den Pokal. 2018 landete er hingegen im Spital.

Rafael, seit dem Aufstieg ins Viertelfinale waren ein paar Tage Pause. Ihr habt die Zeit genutzt um einerseits wieder die Akkus aufzuladen und andererseits eine konzentrierte Vorbereitung auf das Halbfinal-Duell mit Bozen durchzuziehen. Worauf lag der Fokus?
„Die längere Pause tat uns gut. Wir haben uns mit dem Sweep gegen Fehervar auch die insgesamt drei trainingsfreien Tage als Bonus erarbeitet. Die Akkus sind wieder voll. Gleichzeitig haben wir uns auch gut auf das Duell mit Bozen eingestellt. Wir haben natürlich im Training auch an ein paar Schrauben gedreht und wir freuen uns alle auf Spiel 1 morgen in Bozen.“

Wie heiß bist du auf die Halbfinal-Serie gegen die Füchse? Nach 2017 und 2018 kommt es jetzt zum dritten Duell.
„Die Vorfreude ist groß. Natürlich ist es schade, dass wir vor leeren Rängen spielen müssen. Die Eiswelle in Bozen, gefüllt mit über 7.000 Fans, ist immer ein Hammer. Das fällt diesmal leider weg. Dennoch gehe ich davon aus, dass es heiße Spiele werden, sehr körperbetont, eben richtige Play-Off-Duelle.“

Wie ist die Herangehensweise an das Duell mit Bozen? Einfach so weitermachen wie gegen Fehervar im Viertelfinale?
„Einige Punkte bleiben gleich, wie zum Beispiel die Disziplin. Diese wird sicher wieder mitentscheidend sein. Dennoch bin ich der Meinung, dass es eine ganz andere Serie als gegen Fehervar werden wird, mit einem anderen Game-Plan, aber auch von der Intensität. Jetzt geht es in den Play-Offs richtig zur Sache. Wir sind gut eingestellt. Wir müssen von der ersten Sekunde an zeigen, dass wir die Serie für uns entscheiden wollen, wir müssen in die Zweikämpfe richtig reingehen und versuchen ihnen unser Spiel aufzuzwingen. Damit meine ich: hart, einfach spielen und die Scheibe aufs Tor bringen.“

Deine Erinnerungen an die beiden Serien-Duelle mit Bozen, 2017 und 2018, sind gemischt, oder?
„Ja, 2017 marschierten wir mit einem 4:0-Sweep weiter ins Finale. 2018 habe ich mir in Spiel 3 gegen Bozen jedoch die Rippe gebrochen und fiel für die restlichen zwei Duelle aus. Wir waren in diesem Jahr gut drauf, hatten eine super Mannschaft. Ich bin mir ziemlich sicher: Wenn wir die Füchse damals gebogen hätten, dann hätten wir das ganze Ding gewonnen. Doch ich habe mich damals in der Serie verletzt. Riley Holzapfel ist ebenfalls out gewesen. Das war schade, aber Bozen hat am Ende wohl auch verdient gewonnen. Play-Off-Duelle mit den Füchsen sind immer heiß.“

Wie muss man auf emotionale Situationen im Spiel am besten reagieren?
„Man muss versuchen brav zu bleiben, sich nicht aus seinem Spiel herausholen lassen und einfach hart, aber fair spielen. Den Rest gilt es zu schlucken, gleichzeitig darfst du selbst aber auch nicht komplett zurückstecken. Immer mit Maß und Ziel – so lautet das Stichwort.“

www.vienna-capitals.at, Pic: fodo.media/Harald Dostal

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