Der Rücktritt von Kevin Moderer kam gestern mehr als überraschend. Es hieß, dass der 32-jährige aus persönlichen Gründe aufhöre, nun ist auch klar, was genau diese Gründe sind.
Für Graz, Linz und Villach ging Moderer auf das Eis und spielte dabei nicht weniger als 705 ICEHL-Spiele. Seine Ausbeute: 114 Punkte bei satten 775 Strafminuten. In Villach spielte er an sich eine gute Saison, persönlich verbuchte er drei Tore und neun Assists und mit dem VSV ist eine Play-Off-Teilnahme auch in greifbarer Nähe.
Trotzdem bat er die Verantwortlichen in Villach auf die Auflösung seines Vertrages, aus persönlichen Gründen, wie es gestern hieß. In der „Kronen Zeitung“ erklärt Moderer nun auch die Hintergründe seiner Entscheidung: „Meine Mutter betreibt vier Altersheime in Kärnten und der Steiermark. Sie braucht meine Hilfe. Ich fange sofort an zu arbeiten.“
Außerdem berichtet die „Kronen Zeitung“ auch, dass Moderer mit seiner Rolle als siebter Verteidiger nicht so ganz glücklich gewesen sei. Dennoch war diese Entscheidung auch für seine Teamkollegen eine große Überraschung. Gegenüber der „Kleinen Zeitung“ meinte Moderer: „Mit den Jungs verstehe ich mich toll, da sind Freundschaften fürs Leben entstanden.“
Auch wenn es noch nicht ausgesprochen wurde, so dürfte es wohl auch ein Karriereende für Moderer sein, man darf bezweifeln, ob er nächste Saison noch einmal als Aktiver auf das Eis gehen wird.
www.hockey-news.info, Bild: VSV / Krammer
