Alles ist angerichtet, ganz Eishockey-Kärnten ist bereit für das bevorstehende 358. Kärntner Derby. Am morgigen Mittwoch (Heidi Horten-Arena, Beginn: 19:15 Uhr, live auf ORF Sport+) steigt in Klagenfurt das dritte Saison-Derby. Das Aufeinandertreffen der zwei formstärksten Mannschaften der Liga verspricht einiges an Brisanz, wollen doch beide Teams ihre Hochform bestätigen und die Ausgangsposition für die Playoffs weiter festigen.
Die Ausgangssituation und
das Kärntner Derby:
Die Vorzeichen vor dem Duell mit den “Rotjacken” sind wohl
ausgeglichen, beide Teams rangieren aktuell in den Top-4 der
win2day ICE Hockey League und zeichneten in der jüngsten
Vergangenheit absolut formstark. Rot-Weiß gestaltete neun seiner
letzten zehn Begegnungen erfolgreich, Blau-Weiß siegte achtmal.
Auffällig ist zudem, dass die Klagenfurter zuletzt am 6. Dezember
bei ihrem 2:0-Erfolg in Vorarlberg weniger als drei Tore erzielten
und in den letzten fünf Ligaspielen nur fünf Verlustreffer
hinnehmen mussten, gar dreimal zu null spielten. Das “Head-to-Head”
der beiden Mannschaften spricht hingegen für die Gastgeber aus
Klagenfurt. Die Mannschaft von Head-Coach Kirk Furey ging in den
letzten fünf Duellen mit Villach nur einmal als Verlierer vom Eis,
hat zudem eine Torbilanz von 22:11 aufzuweisen. Generell scheint
die Heidi-Horten Arena kein guter Ort für blau-weiße Erfolge zu
sein, denn die “Adler” haben seit der Eröffnung des renovierten
Eisstadions nur zwei von ihren sieben Auftritten gewonnen. Zudem
ist die historische Bilanz gegen den EC-KAC eher weniger
erfreulich, die “Rotjacken” feierten in 357 Aufeinandertreffen 190
Siege, Blau-Weiß setzte sich nur 148-mal durch. Die Mannschaft von
Head-Coach Kirk Furey punktete zudem in 19 ihrer letzten 22 Partien
gegen die Villacher und verlor letztmals in der Saison 2015/16 zwei
Heim-Derbys hintereinander.
Der Gegner:
Rot-Weiß präsentierte sich in der jüngsten Vergangenheit als das
formstärkste Team der Liga, nicht weniger als elf Siege aus den
letzten zwölf Begegnungen stehen zu Buche. Federführend für den
Erfolg sind wohl die Ausgewogenheit zwischen Offensive und
Defensive sowie der starke Auftritt der “special teams”. Die
Klagenfurter weisen aktuell einen Schnitt von 3,61 erzielten
Treffer und 2,61 Verlusttreffern auf, zählen somit in beiden
Kategorien zu den besten Teams der Liga. Zudem rangiert der EC-KAC
mit einer Erfolgsquote von 24,73% in numerischer Überlegenheit auf
dem 3. Platz, in Unterzahl absolvierte die Mannschaft bis dato gar
83,33% (2. Platz) ihrer “penalty killings” erfolgreich.
Bei den Schlüsselspielern offenbaren die “Rotjacken” eine Vielzahl
an Möglichkeiten, zwei Akteure stechen aber besonders hervor.
Sebastian Dahm musste in seinen letzten sieben Starts nur vierzehn
Gegentreffer hinnehmen, hält jedoch trotzdem saisonübergreifend bei
einer für ihn äußerst niedrigen Fangquote von 90,7%. In der
Offensive brilliert mit Nick Petersen weiterhin ein “Evergreen”,
die Statistik unterstreicht ebenfalls seine Rolle als
VSV-Spezialist. Nicht weniger als sechs Tore und acht Assists
gelangen dem Kanadier in seinen Auftritten gegen Blau-Weiß in den
letzten drei Spielzeiten.
Die blau-weißen
Statistiken:
Im Aufeinandertreffen mit den “Rotjacken” wird es wohl auf eine
kompakte Teamleistung ankommen, eine wichtige Rolle spielt dabei
Villachs “Alternative-Captain” Philipp Lindner. Der beinharte
Verteidiger glänzte heuer bisher nicht nur mit einer sehr starken
Defensivleistung, sondern ist auf dem besten Weg, seine punktbeste
Saison zu absolvieren. Für den gebürtigen Tiroler steht aktuell die
offensive Ausbeute von sechs Treffern und fünfzehn Assists bei
einer Plus/Minus-Wertung von +1 zu Buche. In der eigenen Zone
besticht Lindner mit einer Erfolgsquote von 53,6% in Zweikämpfen,
durchschnittlich 4,2 Checks pro Spiel und insgesamt 38 geblockten
Schüssen. In der Offensive überzeugte in der jüngsten Vergangenheit
Mittelstürmer Chase Pearson. Der Kanadier sendete in den letzten
zehn Ligaspielen sechsmal ein, steuerte zudem sechs Assists bei und
gewann 52,80% seiner Zweikämpfe in der offensiven Zone. Für einen
weiteren Akteur im blau-weißen Jersey dürfte es ein höchst
brisantes Spiel werden. Thomas Vallant, der den Großteil seiner
Karriere in Klagenfurt verbrachte, ist in dieser Saison so etwas
wie der Eckpfeiler der Villacher Verteidigung, gewann nicht weniger
als 56,4% seiner Zweikämpfe und steuerte zudem drei Tore und fünf
Assists in 31 Ligaspielen bei. Mit 37 geblockten Schüssen und
durchschnittlich 4,03 Hits pro Spiel rangiert der gebürtige
Wolfsberger im teaminternen Vergleich gemeinsam mit Philipp Lindner
an der Spitze.
Personelles:
Aus aktueller Sicht bleibt die personelle Situation der Blau-Weißen
bis auf einen möglichen Ausfall von Marco Richter unverändert. Über
die genaue Personalsituation wird am Spieltag nach dem
Abschlusstraining am Vormittag entschieden.
win2day ICE Hockey League
EC-KAC – EC iDM Wärmepumpen VSV
Heidi Horten-Arena – Mittwoch, 8. Dezember 2025 – Beginn: 19:15
Uhr
www.ecvsv.at, Bild: VSV/Krammer
