Beim HCB Südtirol Alperia befindet man sich erneut in einer starken Saison. Auch heuer mischen die Foxes aus Bozen wieder oben mit und greifen nach dem dritten Meistertitel.
Derzeit rangiert der HCB Südtirol Alperia auf Tabellenplatz 2, nur zwei Zähler hinter Leader Hydro Fehervar AV19. Vor und nach Weihnachten gab es für die Foxes keine Punkte, morgen kommt es zum Italo-Duell zwischen Bozen und Asiago.
Die Südtiroler zählen auch heuer zu den Topteams der Liga – wenig überraschend, findet HCB-Boss Dieter Knoll immer einen Weg, um sein Team konkurrenzfähig zu halten. Dafür musste man das Budget im vergangenen Sommer auch erhöhen, wie Knoll gegenüber sportnews.bz bestätigt: „Es stimmt, dass wir unser Budget erhöht haben. Wir haben es aber nicht übertrieben, sondern „nur“ 100.000 Euro mehr für Spielerkäufe ausgegeben.“ Ebenfalls bestätigt wurde, dass die „Topstars“ Adam Helewka und Matt Bradley, die beide mit 25 Scorerpunkten die Plätze 1 und 2 in der teaminternen Wertung belegen, „mehr kosten als andere Spieler“. Eines war dem Geschäftsführer besonders wichtig: die Qualität zu steigern.
Als den Topfavorit nennt Knoll natürlich den amtierenden Meister Salzburg. Die Mozartstädter holten sich die letzten drei Titel und wollen diese Serie wohl nicht abreißen lassen. Bis auf Asiago, Innsbruck und Vorarlberg, die für Knoll etwas abfallen, sind alle anderen Clubs stark einzuschätzen. Dennoch ist der dritte Meistertitel für die Foxes durchaus möglich. „Wenn die Mannschaft einige Details und die vorher angesprochenen Dinge verbessern kann, dann könnte das Halbfinale in Reichweite sein. Danach ist sowieso alles möglich“, so der HCB-Boss im sportnews.bz-Interview.
Rückblickend war es der richtige Schritt, vor vielen Jahren in die damalige Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zu wechseln. Vor allem wenn man auf den Zuschauerzuspruch blickt. „Spielten wir zuvor vor 300 Zuschauern, so können wir jetzt rund 3000 Fans bei unseren Heimspielen begrüßen. Es war natürlich viel Glück dabei, dass wir gleich in unserem 1. Jahr den Meistertitel nach Bozen geholt haben. Wir hatten aber auch danach immer ein Team, das vorne mitspielte und haben in den vergangenen 11 Jahren nur einmal das Play-off nicht erreicht“, weiß Knoll.
In Bozen würde man noch einen körperlich starken Top-Verteidiger brauchen, diese gibt es aber leider nicht wie Sand am Meer. Man beobachtet den Markt, das Angebotene macht die Füchse aber „nicht besser“. Am 17. Februar schließt sich das Transferfenster, bis dahin will man die Augen offen halten und man ist auch überzeugt, dass „Ende Jänner noch interessante Spieler auf den Markt kommen werden“.
hockey-news.info , Bild: Vanna Antonello





