EC VSV

ICEHL: Die Villacher Adler sind bereit und wollen den 149.Derbysieg einfahren!

Nach einer fast zweiwöchigen Pause für Blau-Weiß geht es am heutigen Freitag (Stadthalle Villach, Beginn: 19:15 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin sowie auf sporteurope.tv) gegen den ewigen Rivalen aus Klagenfurt. Gegen die Rotjacken wollen die Adler ihren 149. Derby-Sieg der Historie feiern und in der Tabelle den Anschluss an die Top-6 halten!

Die Ausgangssituation

Der EC iDM Wärmepumpen VSV belegt derzeit in der win2day ICE Hockey League Tabellenplatz 7 und hält nach 15 Spielen bei 25 Punkten. Die Adler verbuchten bislang 7 Siege, 5 Niederlagen, 1 Sieg nach Verlängerung und 2 Niederlagen nach Verlängerung. Mit 50 erzielten Toren und 46 Gegentreffern ergibt sich ein knapp positives Torverhältnis von +4. Der EC-KAC hingegen rangiert auf Tabellenplatz 3 und zählt mit seiner bislang starken Saisonleistung zu den Topteams der Liga. Nach 16 absolvierten Partien halten die Klagenfurter bei 8 Siegen, 3 Niederlagen, 3 Siegen nach Verlängerung und 2 Niederlagen nach Verlängerung. Mit 50 erzielten Treffern und nur 38 Gegentoren stellt der KAC aktuell die beste Defensive der gesamten Liga. Insgesamt haben die Rotjacken bereits 32 Punkte gesammelt.

Während der VSV am Mittwochabend spielfrei blieb, feierte der KAC in der eigenen Heidi-Horten-Arena einen klaren 5:3-Heimsieg über die Black Wings Linz. Besonders hervorzuheben war dabei Kapitän Thomas Hundertpfund, der mit zwei Treffern maßgeblich zum Erfolg beitrug. Nicht gerade ermutigend fällt für die Villacher die Bilanz im direkten Duell mit dem Erzrivalen aus Klagenfurt aus. In den letzten zehn Kärntner Derbys gingen lediglich zwei Spiele an den VSV, ganze acht entschied der KAC für sich. Das letzte Aufeinandertreffen in Villach endete mit einer bitteren 2:3-Heimniederlage der Adler nach Penaltyschießen, während das letzte Derby in Klagenfurt mit einem deutlichen 8:0-Sieg der Rotjacken in Erinnerung blieb. Insgesamt trafen Blau-Weiß und Rot-Weiß 359-Mal aufeinander, 192-Mal gingen die Rotjacken siegreich hervor, 148-Mal jubelten die Adler und 19 Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Der Großteil dieses rot-weißen Vorsprungs geht aber auf die letzten Jahre zurück, nicht weniger als 37 der letzten 50 Kärntner Derbys gingen an die Klagenfurter.

Der Gegner:

Der EC-KAC gehört neben dem EC iDM Wärmepumpen VSV zu den traditionsreichsten Klubs der win2day ICE Hockey League. Gegründet 1909, sind die Rotjacken mit 32 österreichischen Meistertiteln unangefochten Österreichs „Rekordmeister“. Auch international hinterließen die Klagenfurter ihre Spuren: 1969 erreichten sie das Finale des Europapokals und zeigten in den letzten Jahren mit starken Auftritten in der Champions Hockey League, dass sie auch auf der europäischen Bühne mithalten können. Konstanz ist dahingehend die Stärke des KAC. In den vergangenen fünf Saisonen zog das Team dreimal in die Finalrunde ein, dabei gelang ein Meistertitel. Zudem endete die Saison einmal im Halbfinale und einmal im Viertelfinale.

Auf der Trainerbank setzt man weiterhin auf Kontinuität: Trainer Kirk Furey – er absolvierte selbst 488 Spiele für die Rotjacken – wird dabei, wie gewohnt, von David Fischer unterstützt. Interessante Personal-Dynamik gibt es im Duell mit Villach: Während die Rotjacken keine Spieler mit blau-weißer Vergangenheit in ihren Reihen haben, liefen einige aktuelle oder ehemalige VSV-Akteure zuvor für Klagenfurt auf. Darunter René Swette, Verteidiger Steven Strong und Thomas Vallant – allesamt zweifache Meister mit dem KAC. In dieser Saison vertraut der Rekordmeister, wie gewohnt, auf Kontinuität und punktuelle Verstärkungen. Jordan Murray wechselte von den Schwenninger Wild Wings in die Defensive, während Mario Kempe aus der finnischen Liga kam und NHL-Erfahrung mitbringt. Ansonsten blieb der Kader weitgehend unverändert.

Opponents and Stats to Watch:

Beim EC-KAC liegt das Augenmerk in dieser Saison vor allem auf Mathias From und Jan Mursak. From ist mit 6 Toren und 12 Assists aus 16 Spielen (18 Punkte) der bisher produktivste Spieler der Rotjacken und weist dabei eine Plus-Minus-Wertung von +7 auf. Jan Mursak folgt mit 3 Treffern und 11 Vorlagen in 14 Partien sowie einer Plus-Minus-Bilanz von +6. Bester österreichischer Scorer ist Simon Schwinger: In 16 Einsätzen erzielte er 8 Tore und 4 Assists, ist damit Top-Torschütze des KAC und bringt eine beeindruckende Plus-Minus-Wertung von +11 mit. Die Special-Teams der Rotjacken zeigen noch nicht ihre gewohnte Stärke. Das Powerplay rangiert aktuell nur auf Platz 10 der Liga, aus 57 Gelegenheiten erzielten die Klagenfurter lediglich 8 Tore (14,04 %). Das Unterzahlspiel hingegen präsentiert sich solide auf Platz 3: In 58 Situationen kassierte der KAC nur 9 Gegentreffer, was einer Erfolgsquote von 84,48 % entspricht.

Besonders bemerkenswert ist die defensive Stabilität der Klagenfurter. Mit lediglich 38 Gegentreffern in 16 Spielen stellt der KAC die beste Defensive der Liga. Dazu passt die Zweikampfquote in der eigenen Zone von 52,42 %, die deutlich über dem Ligadurchschnitt liegt. Auch die Passquote der Rotjacken gehört mit 88,4 % zu den besten der Liga, zudem gewinnen sie über 50,6 % ihrer Faceoffs. Im Schnitt produziert der KAC 3,23 Expected Goals und muss lediglich 2,68 Expected Goals hinnehmen. Wie gewohnt präsentieren sich die Rotjacken auch im Tor stark: Stammtorhüter Sebastian Dahm hält bisher eine Fangquote von 91,21 % und einen Gegentorschnitt von 2,2. Sein Backup Florian Vorau absolvierte bislang 4 Einsätze, musste dabei nur 7 Gegentore hinnehmen und weist mit 1,72 Gegentoren pro Spiel sowie einer Fangquote von 93,58 % die besten Werte der Liga auf.

Blau-Weiße Stats & Facts:

Bei den Blau-Weißen hat sich nach der zweiwöchigen Spielpause kaum etwas an den Statistiken verändert. Topscorer bleibt Nikita Scherbak: In 15 Spielen erzielte der Stürmer 7 Tore und 9 Assists, kommt damit auf insgesamt 16 Punkte und weist eine Plus-Minus-Bilanz von +3 auf. Direkt dahinter reiht sich Kevin Hancock ein, der in 15 Einsätzen 6 Treffer und 7 Vorlagen beisteuerte (13 Punkte). Bester Österreicher ist weiterhin Kapitän Alexander Rauchenwald, der 3 Tore und 9 Assists sammelte und bei einer Plus-Minus-Wertung von +5 liegt. Aufseiten der Verteidiger sticht Dylan McPherson hervor: Zwar ohne eigene Tore, lieferte er 10 Assists und führt die Teamwertung in der Plus-Minus-Bilanz mit +11 an. Auch bei den Special Teams zeigen sich leichte Verbesserungen. Im Powerplay nutzten die Adler 10 von 55 Gelegenheiten und kommen damit auf eine Erfolgsquote von 18,18 %.

In Unterzahl musste die Mannschaft von Tray Tuomie in 50 Penalty Kills 16 Gegentore hinnehmen, was einer Quote von 68 % entspricht. Am Bully-Punkt liegen die Blau-Weißen hingegen unter dem Liga-Durchschnitt: Mit 49,14 % gewonnenen Anspielen ließ man in letzter Zeit deutlich federn. Die Scoring Efficiency beträgt aktuell 9,52 %, offensiv präsentiert sich das Team weiterhin solide. Mit 50 erzielten Toren gehört man zu den offensivstärkeren Mannschaften der Liga. Im Schnitt produzieren die Adler 3,65 Expected Goals pro Partie, während sie 3,33 Expected Goals zulassen. Auch die Zweikampfquote konnte leicht verbessert werden: Nach zuvor 50,13 % liegt sie nun bei 50,34 %.

Freitag, 14. November 2025 | 19:15
EC iDM Wärmepumpen VSV – EC-KAC
Stadthalle Villach (Villach, Österreich)

www.ecvsv.at, Bild: VSV/Krammer

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