Edward „Eddy“ Lebler gilt als Legende im österreichischen Eishockey, vor allem in Kärnten. Sein Sohn Brian stürmt allerdings für die Black Wings Linz. Aktuell befindet sich der Vater auf Urlaub in Österreich und spricht dabei über seine Karriere und warum er Brian lieber im KAC-Trikot gesehen hätte.
Fünf Meistertitel und 492 Tore, das sind die beeindruckenden Werte des Eddy Lebler in der heimischen Liga. Mit dem KAC holte er gleich vier Titel in Folge, ein weiterer folgte beim Erzrivalen aus Villach. Eddy Lebler gilt somit in Kärnten als Ikone, dennoch spielt sein Sohn Brian in Linz. Eddy Lebler gab gegenüber der „Oberösterreichischen Nachrichten“ zu, dass er es sich zunächst gewünscht hätte, dass sein Sprössling in Klagenfurt spielt, sein Agent hat ihn aber davon abgeraten und aus heutiger Sicht war das wohl eine gute Entscheidung.
Für Brian selbst war der Name Lebler vor allem zu Beginn seiner Karriere eine Belastung: „In den ersten zwei, drei Jahren hatte ich das Gefühl, in Interviews nur über meinen Vater zu reden.“ Aber natürlich weiß er auch, dass er sehr vieles seinem prominenten Vater zu verdanken hat. So meint Brian etwa, dass er 90% seines Spielstils, von seinem Vater gelernt bekommen hat.
Brian war übrigens auch ein maßgeblicher Grund, warum Eddy vom KAC direkt zum VSV wechselte. „Das war eine schwere Situation. Weil Brian in diesem Sommer zur Welt gekommen ist, wollte ich Planungssicherheit. Der KAC hat aber nur einen Einjahresvertrag geboten und Villach gleich drei. Am Wechsel selbst gab es keine Kritik. Ich habe immer alles gegeben für meinen Verein und fair gespielt – und ich glaube, das haben die Fans honoriert,“ so Lebler senior.
Die 492 Tore-Marke von Papa Eddy hat natürlich auch Brian im Visier. Derzeit hält er bei 308 Toren im Grunddurchgang und weiteren 44 in den Play-Offs. Allerdings ist er auch schon 35 Jahre alt, doch Brian Lebler meint: „Ich habe so viel Spaß am Eishockey und habe Glück mit meinem Körper. Ich möchte bis 40 spielen.“
Eddy Lebler verweilt noch gute zwei Wochen in Österreich, somit ist der halbe Urlaub schon wieder vorbei. Natürlich hängt er nach wie vor an Kärnten, aber nun drückt er den Linzern den Daumen und hofft in den Play-Offs wieder live in der Halle zu sein.
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