Hydro Fehérvár AV19 schreibt in der laufenden Saison der win2day ICE Hockey League beeindruckende Kapitel. Die Mannschaft steht derzeit auf Platz eins und das mit der längsten Saison-Siegesserie der Liga, die vor der Nationalteampause mit einem 5:3-Sieg in Bozen einen weiteren Höhepunkt erreichte. Einer der Erfolgsfaktoren: Headcoach David Kiss, der als erster und bisher einziger ungarischer Cheftrainer der win2day ICE Hockey League, seit seiner Amtsübernahme in der vergangenen Saison, mit einer Liga-Winning-Percentage von über 65 % neue Maßstäbe setzt.
Der ehemalige Fehérvár-Spieler David Kiss, der noch in der vergangenen Saison überraschend die Rolle des Cheftrainers übernahm, zeigt, dass seine Mannschaft in dieser Saison zu den absoluten Top-Favoriten gehört. „Ein guter Saisonstart ist sehr wichtig für eine erfolgreiche Saison, und es ist ein gutes Gefühl, dass uns dies auch dieses Jahr gelungen ist“, erklärt Kiss. Letztes Jahr lag Fehérvár zur selben Zeit auf Platz drei, doch heuer geht das Team von der Tabellenspitze in die Nationalteampause. Der Coach setzt hohe Standards und sieht den Erfolg in der starken Mannschaftsleistung und der klaren Zielsetzung, wie er erläutert: „Es ist nicht mehr die Grundanforderung an uns, nur die Playoffs zu erreichen. Wir versuchen nun, dauerhaft unter den Top Fünf zu sein und auch in den Playoffs so weit wie möglich zu kommen.“
Erfolgsfaktor 1: Champions Hockey League
Ein Schlüsselmoment in der Vorbereitung war die Teilnahme an der
Champions Hockey League (CHL), wo sich das Team gegen europäische
Top-Teams behaupten musste. Obwohl keine Siege erzielt wurden, war
der Lerneffekt immens, wie Kiss betont: „Diese Spiele haben uns
enorm dabei geholfen, in der Liga auf jede Situation vorbereitet zu
sein.“ Fehérvár konnte in der CHL wertvolle Erfahrungen sammeln,
die nun in der win2day ICE League Früchte tragen. So haben die
Spieler gelernt, auch in engen Situationen ihre Nerven zu behalten
und Spiele gut zu verwalten – eine Fähigkeit, die sich im Kampf um
die Tabellenspitze auszahlt.
Erfolgsfaktor 2: Zusammenspiel junger Talente und
erfahrener Cracks
Bemerkenswert ist auch das Zusammenspiel zwischen den jungen
Talenten und erfahrenen Cracks im Team, das durch Verletzungen der
Stammspieler noch gestärkt wurde. David Kiss erklärt, wie diese
dynamische Mischung das Team vorantreibt: „Die jungen Spieler haben
die Aufgabe angenommen und das Maximum aus der ihnen zugeteilten
Eiszeit herausgeholt. Meine Aufgabe ist es, die richtigen
Situationen für ihren Einsatz zu finden und ihnen die angemessene
Eiszeit zu geben.“ Dieser gesunde Konkurrenzkampf und die mentale
Geschlossenheit in der Kabine haben das Team zusammengeschweißt und
stärken den Mannschaftsgeist.
Erfolgsfaktor 3: Goalies
Besonders stolz zeigt sich Kiss auf die Leistungen seiner beiden
Torhüter, Rasmus Reijola und Dominik Horváth. Beide glänzen mit
herausragenden Fangquoten, wobei Reijola aktuell die Liga mit einer
Quote von 95,6 % anführt. Kiss sieht das als klaren Beweis für die
Effizienz des Trainings und das Vertrauen, das den Spielern
entgegengebracht wird: „Beide haben bewiesen, dass sie Spiele für
uns gewinnen können. Dominik war in den letzten Wochen verletzt,
aber wir mussten einen Weg finden, ihn wieder ins Team zu
integrieren und ihm Spiele zu geben.“
Erfolgsfaktor 4: Rechtzeitige Pause
Nun steht für die Spieler die ersehnte Länderspielpause an, und
Kiss erkennt die Notwendigkeit, den Lauf der letzten Wochen zu
reflektieren. „Auch wenn wir einen guten Lauf haben, brauchen die
Spieler eine mentale und körperliche Pause“, so Kiss. Dabei bleibt
der Coach realistisch und richtet den Blick bereits auf die
kommenden Aufgaben: Nach der Pause soll die Erfolgsserie
fortgesetzt und die Playoff-Qualifikation frühzeitig gesichert
werden.
Erfolgsfaktor 5: David Kiss
David Kiss hat bewiesen, dass seine Ernennung zum Cheftrainer im
letzten Jahr ein entscheidender Schritt in Fehérvárs Erfolgsstory
war. Seit Kiss als Headcoach hinter der Bande steht, gewann sein
Team mehr als 65 % aller Spiele in der win2day ICE Hockey League –
ein Wert, von dem die meisten anderen Headcoaches der Liga nur
träumen können. Zum Vergleich: Der Meistercoach vom EC Red Bull
Salzburg, der die Headcoach-Position gleichzeitig mit David Kiss
übernommen hat, steht in der win2day ICE Hockey League bei einer
Winning-Percentage von 62,5 %.
ice.hockey , Bild: BWL/ Hannes Draxler
