HC Pustertal Wölfe

ICEHL: HC Pustertal Boss Falkensteiner: „Wir mussten unser Budget verdreifachen!“

Der Liganeuling aus Pustertal war wohl die positive Überraschung der vergangenen Saison. Im ausführlichen Interview spricht Präsident Erich Falkensteiner über die Vergangenheit und die Ziele der nächsten Saison.

Erich Falkensteiner gewährte im Interview mit dem Südtiroler Sportportal „sportnews.bz“ Einblicke in die Arbeit der abgelaufenen Saison, über die Highlights, die Verbesserungsmöglichkeiten und auch den Ausblick auf die neue Spielzeit.

Vor allem wirtschaftlich war der Einstieg in die ICHEL enorm schwierig. Konnte man in der AlpsHL mit einem Budget von 700.000€ auskommen, so musste dieses für die ICEHL gleich verdreifacht werden. Dazu kam auch noch die Fertigstellung der Intercable-Arena und dem damit verbundenen Umzug.

Falkensteiner gab aber an, dass der HC Pustertal im ersten Jahr eine schwarze Null schreiben konnte und hofft zudem auf eine Erhöhung des Budgets um etwa 10%. Dies soll vor allem durch die Steigerung der Business-Club Mitglieder gelingen.

Über die sportliche Leistung zeigte sich Falkensteiner durchaus sehr zufrieden. Ex Coach Luciano Basile hatte großen Anteil an der Zusammenstellung des Teams, was enorm wichtig war. Der Trainerwechsel zu Raimo Helminen war im November notwendig, da Pustertal ansonsten die Fans verloren hätte.

Die Niederlage im Viertelfinale schmerzte trotzdem, da man im Grunddurchgang sehr gut mithalten konnte, in den Play-Offs die Leistung aber nicht mehr auf das Eis brachte. Trotzdem will man in Südtirol auf dieser Leistung aufbauen und verpflichtete mit Stefan Mair den absoluten Wunschkandidaten für das Traineramt.

Die Erwartungen an Mair sind klar, er soll das Team in den kommenden drei Jahren einerseits stabilisieren, andererseits auch etablieren. Das Ziel für die kommende Saison soll natürlich wieder die Play-Off Teilnahme sein, für Falkensteiner wäre das Halbfinale ein Traum.

Für dieses Ziel wurde auch schon fleißig am Kader gearbeitet. 14 Spieler haben bereits einen Vertrag, die Mannschaft ist jünger geworden und soll auch hungriger nach dem Erfolg sein. Zudem soll auch die Zusammenarbeit mit den Wipptal Broncos intensiviert werden, es soll ca. zehn Spieler geben, die zwischen den beiden Teams pendeln können.

Abschließend sprach Falkensteiner noch über die aktuell laufende Weltmeisterschaft sowie die Olympiade 2026 im eigenen Land. „Ich habe einige Spiele gesehen. Obwohl Italien zumeist gut mitgespielt hat, sind wir doch weit weg von der Weltspitze entfernt. Es besteht jedenfalls noch sehr viel Aufholbedarf,“ so Falkensteiner. Über die Idee für Olympia 2026 Spieler einzubürgern zeigte sich der Präsident eher skeptisch: „Ich möchte zuerst einmal die Liste mit den potenziellen Spielern sehen. Davor werde ich dazu nichts sagen. Nur so viel: Ob es der richtige Weg ist, ist fraglich.“

www.hockey-news.info, www.sport-bilder.at

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!