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ICEHL: Pioneers-Coach Stanley: „Im Gegensatz zu Graz müssen wir kreativ sein!“

Die Pioneers Vorarlberg waren definitiv eine der größten Überraschungen der ICEHL-Saion 2023/24. Großen Anteil daran hatte auch Neo-Coach Dylan Stanley, der in seiner ersten Saison als Cheftrainer mehr als gute Arbeit leistete. Nun geht es aber darum, sich gut für die neue Saison aufzustellen und dafür wird es wohl ein neues Team geben.

Nach dem Saison-Aus stand Dylan Stanley den „Vorarlberger Nachrichten“ im großen Interview Rede und Antwort. Für ihn war es eine aufwühlende Saison, denn als Head-Coach ist die Belastung eine ganz andere, als die eines Co-Trainers, meint der Kanadier. 

Im Großen und Ganzen war Stanley mit der Saison zufrieden, als absolute Highlights nannte er logischerweise den Einzug in die Play-Offs und dann auch die Siege gegen den KAC. „Als Trainer war es speziell, den Spielern dabei zuzusehen, wie sie den Moment genießen,“ so der 40-jährige.

Der Erfolg von Stanley ging einer akribischen Arbeit voraus. Wie er verraten hatte, bereitete er sich schon in den zwei Jahren davor auf einen möglichen Head-Coach Posten vor. Besonders wichtig war ihm auch die richtigen Spieler zu verpflichten: „Im europäischen Eishockey ist mit das Wichtigste, dass man einen Plan hat, bevor man die Spieler verpflichtet. Wir holten viele hungrige Spieler, die skaten können und den Gegner jagen wollen.“

Bevor Stanley neue Spieler verpflichtet betreibt er eine intensive Recherche: „Ich rufe seine Freunde, seine Coaches an und rede mit dem Spieler, denn das Verhalten in der Kabine ist das wichtigste. Im Sommer ist es ähnlich, die Entscheidung für einen Spieler beschäftigt mich lange.“

Derzeit führt der Coach noch Einzelgespräche mit den Spielern und dem gesamten Trainerteam. Viele der Spieler zeigen Interesse auch kommende Saison in Vorarlberg zu spielen, gibt Stanley zu Protokoll. Besonders begehrt sind natürlich Steven Owre und Guus van Nes. Noch hat keiner der beiden einen Vertrag unterschrieben, damit sie sich voll auf die Play-Offs konzentrieren konnten:

„Wenn Steven Owre ein Angebot über 150.000 Euro bekommt, sollte er dieses annehmen; das kann seine Karriere nachhaltig verändern. Dann bin ich der Erste, der ihm die Hand schüttelt und sich für die gemeinsame Zeit bedankt,“ so Stanley und meinte weiter: „Im Unterschied zu Graz, die derzeit einfach die Topscorer verpflichten, muss ich tiefer graben und kreativ sein. In dieser Saison hat das gut funktioniert.“

www.hockey-news.info, Bild: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute

 

 

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