Es war ein Abend zum Vergessen für den VSV. Spiel fünf der Viertelfinalserie gegen den HCB Südtirol endete in einem Debakel: 1:6 hieß es am Ende aus Sicht der Adler. Doch schon bevor der Puck zum ersten Mal fiel, hatte Bozen seine Spielchen gespielt – und das mit Erfolg.
Bereits am Tag vor dem wichtigen Duell reisten die Villacher nach Südtirol, um sich optimal auf das Match vorzubereiten. Nun berichtet auch die „Kronen Zeitung“, dass die Gastgeber andere Pläne hatten: Die Eishalle war bei der Ankunft versperrt, der Eismeister nicht erreichbar. Erst nach mehreren Anrufen wurde den Kärntnern der Zutritt gewährt. Doch damit nicht genug – der Team-Bus durfte nicht wie gewohnt bis zum Stadion vorfahren, sodass die Spieler samt Ausrüstung einen langen Fußmarsch auf sich nehmen mussten.
Die Nacht wurde für die VSV-Cracks zur Tortur. Bozens Fans hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen – mit Hupkonzerten, lauter Musik und Gesängen sorgten sie stundenlang für Lärm vor dem Mannschaftshotel der Gäste. Ein raffinierter Schachzug der Bozner Anhänger, der seine Wirkung offensichtlich nicht verfehlte.
Für die Adler geht es am Freitag zuhause gegen Bozen weiter. Die Villacher müssen einen Sieg holen, um die Serie ins alles entscheidende letzte Spiel zu bringen.
Bild: HCB/Vanna Antonello
