Mit einem 2:0 Heimsieg in Spiel 4 der Finalserie mit dem HCB Südtirol Alperia sicherte sich der EC Red Bull Salzburg die ersten Matchpucks. Bereits am Sonntag könnten die Mozartstädter ihren Titel des Vorjahres erfolgreich verteidigen.
Nach einem 0:1 Serienrückstand gewann der EC Red Bull Salzburg bereits sein drittes Finalspiel am Stück und stellt in der „best-of-seven“-Finalserie auf 3:1. Die Red Bulls sind damit nur noch einen Sieg von der Titelverteidigung entfernt – die Südtiroler benötigen indes drei Siege am Stück, um den Traum vom dritten Championat doch noch zu verwirklichen.
Die Gäste aus Bozen starteten zunächst aber als gefährlichere Mannschaft in das Spiel. Einmal mehr in dieser Serie und in den Playoffs glänzte aber Atte Tolvanen mit seinen Reaktionen. Effizienter präsentierten sich die Gastgeber: Im 4 gegen 4 nützte Dennis Robertson den zusätzlichen Platz gekonnt aus und stellte in der 11. Minute auf 1:0. Damit zeigt sich ausgerechnet der ehemalige Defender der Südtiroler on-fire, der bereits in Finale 3 ein Zwei-Punke-Spiel (1G, 1A) verbuchte und mit seinem zehnten Scorerpunkt mittlerweile der punktebeste Verteidiger der Playoffs ist.
Beflügelt vom Führungstreffer hatte der EC Red Bull Salzburg im zweiten Abschnitt etwas mehr vom Spiel. In der 33. Minute war es dann ein Aufbaufehler der Foxes, der den zweiten Treffer des amtierenden Meisters einleitete. Benjamin Nissner reagierte schnell und schloss zum 2:0 ab. Für den 25-jährigen gebürtigen Wiener war dies bereits das fünfte Tor bzw. der zwölfte Scorerpunkt in der Postseason.
Beim Stand von 2:0 ging es in Salzburg in den finalen Abschnitt. Dort hatten die Foxes noch zwei weitere Powerplays. Doch, wie schon in der ganzen Serie, gelang kein Überzahltreffer. In der gesamten Begegnung spielte Bozen fünfmal in nummerischer Überlegenheit. Erstmals seit Liganeugründung konnte in den ersten vier Finalspielen von keinem Team ein Powerplay-Treffer erzielt werden. Nachdem der Anschlusstreffer der Südtiroler nicht gelang, sorgte Red Bulls-Topscorer Mario Huber mit dem Emptynetter für die endgültige Entscheidung und den Endstand von 3:0. Erst zum zweiten Mal seit Neugründung der Liga gelang es mit Atte Tolvanen einem Goalie, zwei Shutouts in einer Finalserie zu verbuchen. Dies schaffte sonst nur Lars Haugen mit dem EC-KAC 2019. Für Salzburg war dies außerdem bereits der 19. Heimsieg in Serie. Bereits am Sonntag hat der amtierende Meister nun die Chance in Bozen seinen Titel zu verteidigen und die Karl-Nedwed-Trophy zum achten Mal zu stemmen.
win2day ICE Hockey League – Finale
EC Red Bull Salzburg : HCB Südtirol Alperia – 3:0 (1:0|1:0|1:0)
Tore: 1:0 Robertson (11.), 2:0 Nissner (34.), 3:0 Huber M. (59./EN)
Stand in der „best-of-seven“-Serie: 3:1
www.hockey-news.info , www.ice.hockey , Bild: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute