Am letzten großen Spieltag vor Weihnachten kommt es zum dritten Südtirol-Derby der bet-at-home ICE Hockey League – dem ersten in der Eiswelle in Bozen. Bisher konnten sich beide Teams einmal in diesem Prestige-Duell durchsetzen. Die Steinbach Black Wings Linz spielen am Dienstag zu Gast in Villach gegen einen neuen negativen Klubrekord in der multinationalen Liga. Tabellenführer Salzburg, die spusu Vienna Capitals und die Dornbirn Bulldogs bestreiten ihre letzten Spiele vor Weihnachten jeweils auswärts.
EC-KAC – EC Red Bull
Salzburg
Die ersten Begegnungen des Heimspielreigens
des EC-KAC ist aus Sicht der Rotjacken nicht nach Wunsch verlaufen.
Drei der fünf angesetzten Heimspiele am Stück des amtierenden
Meisters sind bereits absolviert, lediglich ein Spiel davon konnte
gewonnen werden. Gegen den aktuellen Tabellenführer aus Salzburg,
wird es ein schwieriges Unterfangen den Trend umzukehren, um doch
noch mit einer positiven Bilanz aus der Heimspielserie herauskommen
zu können. Vor allem auch, weil Salzburg seit 26. Oktober kein
Auswärtsspiel in der bet-at-home ICE Hockey League mehr verloren
hat.
Die Salzburger sind aber unabhängig
von der Spielstätte in Topform: In den vergangenen elf Spielen
konnte gepunktet werden, in neun davon wurden Siege eingefahren und
die letzten vier konnten sogar mit dem Punktemaximum beendet
werden. Die beiden Teams duellieren sich bereits zum dritten Mal in
dieser Saison. In den ersten beiden Aufeinandertreffen feierte
jeweils das Auswärtsteam einen 3:2 Erfolg nach Overtime bzw.
Penaltyschießen. Die Klagenfurter müssen am Dienstag auf Thomas
Koch verzichten, der sich im Spiel gegen Graz eine
Unterkörperverletzung zuzog. Der Mittelstürmer verpasst damit
erstmals seit 10. Dezember 2017 wieder ein Ligaspiel, sein Streak
an Einsätzen am Stück endet bei 244
Partien.
EC GRAND Immo VSV –
Steinbach Black Wings Linz
Ein Bruchteil einer Sekunde
fehlte den Steinbach Black Wings Linz am Sonntag, um ihre
Niederlagenserie im siebten Spiel zu beenden. In ihrer
Klubgeschichte verbuchten die Oberösterreicher erst ein einziges
Mal eine gleich lange Negativserie. 2006 beendeten die Black Wings
die Spielzeit ebenfalls mit sieben Niederlagen.
Auch der EC Grand Immo VSV musste am Sonntag eine knappe Niederlage hinnehmen und fiel damit wieder aus der Top-6. Ein Doppelpack von John Huges reichte nicht, um gegen Ljubljana noch in die Verlängerung zu gelangen. Die beiden ersten Saisonduelle mit den Black Wings entschieden die Adler jeweils für sich. Letzteres allerdings nur hauchdünn, als die Linzer eine 2-Tore-Führung in letzter Minute aus der Hand gaben. Für die Oberösterreicher wäre also ein Sieg am Dienstag und damit das Verhindern einen neuen negativen Klubrekords eine doppelte Genugtuung.
Hydro Fehervar AV 19 –
spusu Vienna Capitals
Kurz vor Weihnachten duellieren sich mit Hydro Fehérvár AV 19 und
den spusu Vienna Capitals zwei Tabellennachbarn, die sich aus
unterschiedlichen Richtungen kommend auf den Rängen vier und drei
überkreuzt haben. Fehérvár war nach einem enormen starken Herbst
bereits Tabellenführer und befindet sich derzeit beinahe im „freien
Fall“. In den vergangenen elf Spielen verbuchten die Teufel
lediglich drei Siege. In den letzten beiden Spielen wurden sie noch
dazu deutlich mit 2:8 gegen Salzburg bzw. 3:7 gegen Pustertal
abgefertigt.
Ein komplett konträren Saisonverlauf legten die Wiener bis dato hin. Während die Caps zu Saisonstart gar teilweise die rote Laterne inne hatten, wurde spätestens ab Mitte Oktober die Aufholjagd gestartet, bis nun der dritte Tabellenplatz übernommen werden konnten. Dazu beigetragen hat auch der eine oder andere Neuzugang bei den Caps, wie zuletzt Matt Bradley. Der vor zwölf Tagen verpflichtete Kanadier verzeichnete in seinen ersten beiden Spielen gleich fünf Assists. Während Fehérvár mit einem Sieg am Dienstag mit den Wienern wieder gleichziehen würde, könnte eine Niederlage der Ungarn bereits der vorübergehende Abschied aus den Top-6 bedeuten.
HC TIWAG Innsbruck – Die
Haie – Dornbirn Bulldogs
Kevin Hancock sorgte am Sonntag in letzter Sekunde für die Erlösung
der Dornbirn Bulldogs, die mit einem Overtime-Sieg gegen Linz ihre
fünf Spiele andauernde Niederlagenserie beendeten. Die
Pre-Playoff-Plätze sind für die Vorarlberger dennoch in weiter
Ferne. Das aktuell zehntplatzierte HC Orli Znojmo erobert im
Schnitt um einen halben Punkt mehr pro Spiel.
Die Pre-Playoffs hingegen verhindern will der HC TIWAG Innsbruck, der aktuell gerade noch auf einem direkten Viertelfinal-Spot steht. Kürzlich mussten sich die Innsbrucker zwei Mal mit nur einem Tor Differenz geschlagen geben. Auch die beiden ersten Saisonduelle mit den Bulldogs gingen an die Haie. Jesse Saarinen hat die Zusammenarbeit mit den Dornbirn Bulldogs beendet. Der finnische Routinier steht dem Tabellenzwölften, wie schon am Sonntag gegen Linz, auch im West-Derby gegen Innsbruck nicht zur Verfügung. In 21 bet-at-home ICE Hockey League-Spielen kam der 36-Jährige auf sechs Tore und acht Assists.
HCB Südtirol Alperia – HC
Pustertal Wölfe
Kurz vor Weihnachten steht das dritte
Südtirol-Derby der Saison auf Programm – das erste der Saison in
der Eiswelle. Bei den beiden Derbies in Bruneck konnten sich einmal
die „Füchse“ und einmal die „Wölfe“ durchsetzen. Das letzte
offizielle Spiel zwischen den beiden Teams im Bozener Stadion
datiert vom 24. Jänner 2013: damals spielten beide noch in der
Serie A und die Foxes gewannen mit 5:0. Pustertal gelang in den
vergangenen Wochen der Befreiungsschlag, auch wenn sie am Sonntag
ihre vier Spiele andauernde Siegesserie gegen Znojmo beenden
mussten. In den letzten 12 Matches erobte Pustertal stolze
acht Siege. Der Liga-Newcomer befindet sich damit wieder
mitten im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze. Bozen hingegen fightet
weiterhin um einen direkten Viertelfinalplatz. Aktuell sind die
Foxes hauchdünn in den Top-6 platziert – eine Derby Niederlage
dürften sie sich aber nicht leisten, wollen sie auch Weihnachten
dort verbringen.
www.ice.hockey, Bild: Krammer/VSV
