HK SŽ Olimpija strahlte in der Spielzeit 2021/22 wochenlang von der Tabellenspitze und verblüffte mit starken Leistungen die Konkurrenz. Die Slowenen steckten auch Rückschläge weg und mussten sich erst im Viertelfinale knapp geschlagen geben. Der Saison-Rückblick zum Liga-Neuling aus Ljubljana.
Als zweifacher Meister der Alps Hockey League stieg HK SŽ Olimpija zur Saison 2021/22 in die win2day ICE Hockey League ein. Die Slowenen ließen bereits in der Preseason mit fünf Siegen aus sieben Spielen aufhorchen und starten dann auch stark in die Meisterschaft. Zwar setzte es zum Auftakt eine knappe 3:4-Niederlage in Innsbruck (die Tiroler gewannen als einziges Team auch alle Duelle mit Olimpija), doch aus den ersten 14 Spielen ging die Mannschaft von Headcoach Mitja Šivic elf Mal als Sieger vom Eis. Die Tabellenführung war der verdiente Lohn, und erst am 12. Dezember wurde Ljubljana vom späteren Meister aus Salzburg vom ersten Rang verdrängt.
Olimpija steckt Rückschläge
weg
Rund um den Jahreswechsel kam der Ljubljana-Motor ins Stottern,
hinzu kam eine zweiwöchige coronabedingte Zwangspause. Zunächst
konnte der „freie Fall“ verhindert werden, doch nach einer weiteren
Niederlagenserie von drei Spielen rutschte Olimpija Anfang Februar
sogar aus den Top-6. Am 20. Februar folgte der Saison-Tiefpunkt,
als Znojmo in der Hala Tivoli einen 8:0-Auswärtserfolg feierte.
Doch nur zwei Tage später kehrten die grünen Drachen wieder auf die
Siegerstraße zurück und kurz darauf fixierte der Liga-Neuling mit
einem 3:2-Heimsieg über Bozen sogar den vorzeitigen
Viertelfinal-Einzug.
Viertelfinal-Aus gegen
Villach
In den Playoffs kam es zum Duell mit dem EC VSV. Nachdem Olimpija
den Auftakt in Villach gewann, mussten sich die Slowenen drei Mal
in Folge geschlagen geben. Sie schafften jedoch ein Comeback in der
Serie und erzwangen ein Spiel 7. Der 22. März sollte dann aber der
letzte Spieltag werden, nach einer raschen 2:0-Führung der Kärntner
konnten die Gäste zwar verkürzten, mussten sich am Ende aber mit
1:4 geschlagen geben.
Leclerc als Dreh- und
Angelpunkt
Das Halbfinale in der win2day ICE Hockey League war zum Greifen
nah, dennoch fiel die Saisonbilanz in Ljubljana durchwegs positiv
aus. Das Team entfachte wieder Eishockey-Euphorie in der
slowenischen Hauptstadt. Einen großen Anteil am sportlichen
Höhenflug hatte Guillaume Leclerc, der ab dem ersten Spieltag in
einer Angriffslinie mit Nik Simsic und Wade Murphy überzeugte. Der
25-Jährige führte wochenlang die Liga-Scorerwertung an,
schlussendlich kam der Franzose auf 50 Punkte.
Anfang April krönte sich Olimpija noch zum slowenischen Meister und ging mit einem Titelgewinn in die Sommerpause.
www.ice.hockey, Bild: HKO/Sportida
