Beim KAC sind noch einige Fragen offen, was die kommende Spielzeit betrifft. Vor allem die Trainerfrage. Boss Hellmuth Reichel bremst allerdings die Hoffnung, dass die Rotjacken auch in Zukunft die Heimat vieler Starspieler sein wird und es so weitergeht wie bisher.
Wie bekannt, verstarb Mäzenin Heidi Goess-Horten vor ziemlich genau einem Jahr und damit die wichtigste Geldgeberin des KAC. Laut „Kleine Zeitung“ wird der KAC zwar noch weitere zwei Jahre jährlich kolportiert mehr als 3 Millionen Euro erhalten, doch damit muss man auch nachhaltig umgehen, denn spätestens 2026 ist es damit vorbei.
KAC-Boss Hellmuth Reichel gab nun gegenüber der „Kleine Zeitung“ ein Interview, in dem er zugibt, dass man beim KAC zu lange auf zu viele Ausländer gesetzt habe. „Das war eine Fehlentwicklung, die eintritt, wenn zu viel Geld vorhanden ist“, so Reichel der meint, dass man sich die Spitzenspieler künftig nicht mehr leisten wird können und nachlegt: „Somit ist klar, dass wir uns vom Spitzenfeld der Liga verabschieden müssen.“
Künftig wird man vermehrt auf den Nachwuchs setzen und eine junge, hungrige Mannschaft, dessen Spieler eine Perspektive haben einsetzen. Daher ist das Trainerprofil klar: Ein junger Trainer, der aggressiv-offensives Eishockey spielen lässt und die jungen bedingungslos einsetzt soll es werden.
„Nur auf sportlichen Erfolg zu setzen, ist mir zu wenig. Unser größter Erfolg wäre die Entwicklung junger Spieler, sie ans Profi-Eishockey heranzuführen – und nicht bloß ein Meistertitel“, so Reichel. Im Widersprich dazu steht allerdings dass es Gerüchte gibt, das AlpsHL-Team einzusparen, das laut „Kleine Zeitung“ 600.000€ im Jahr kosten soll.
Wie auch immer kann man davon ausgehen, dass der KAC weiterhin eine große Nummer bleibt, aber man dennoch kleinere Brötchen backen wird müssen, da die finanziellen Mittel aus der Vergangenheit einfach nicht mehr vorhanden sein werden.
Bild: Foto Pessentheiner
