Nur 46 Stunden nach dem Liga-Auftakt in Klagenfurt treten die spusu Vienna Capitals morgen Sonntag erneut auswärts an. Gegner ist der HC Orli Znojmo. Die Adler kehrten nach einem Jahr „Corona-Pause“ in die bet-at-home ICE Hockey League zurück und bitten Wien im „Ost-Derby“ zum heißen Tanz. Die Caps müssen, wie am Freitag in Klagenfurt, allerdings weiterhin auf einige Stammkräfte verzichten. Face-Off in Znaim ist morgen um 17:30 Uhr.
Rückblick
Klagenfurt
„Unsere Vorstellung im ersten Drittel war in
Ordnung. Wir waren gleich von der ersten Minute an im Spiel, sind
gut gestartet, haben uns auch Chancen erarbeitet. Unser Goalie
David Kickert hat eine wirklich gute Leistung gezeigt. Anfangs
waren wir also gut im Spiel, doch dann schlichen sich einige Fehler
ein. Die vielen Unterzahlspiele haben uns dazu noch viel Kraft
gekostet, vor allem unseren Top-Spielern, die mehrheitlich in den
Special Teams im Einsatz sind. Unabhängig von den vielen Ausfällen,
die wir hatten, ist klar, wo wir uns verbessern müssen: Wir müssen
schneller spielen, besser unsere Chancen nützen, defensiv besser
stehen. Wir werden in diesen Punkten zwar von Spiel zu Spiel
besser. Gegen ein Meisterteam, wie gegen den KAC, müssen aber alle
Details richtig gemacht werden, sonst hast du keine
Chance“, analysierte Head-Coach Dave Barr gestern
nach dem Spiel in den Katakomben der Stadthalle Klagenfurt die
0:5-Niederlage.
Viele Ausfälle, junges
Line-Up
Die spusu Vienna Capitals mussten zum
Liga-Auftakt beim Titelverteidiger gleich auf die halbe etatmäßige
Defensive verzichten. Neben dem Verletzten-Trio Mario Fischer, Alex
Wall und Charlie Dodero fehlten auch Shawn Lalonde und Stürmer
Cliff Pu. Trotz elf Spieler mit einem jungen Alter von 24 Jahre
oder jünger im Line-Up, hielten die Caps gegen den Rekordmeister im
ersten Drittel gut mit. „Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass
wir durch die vielen Ausfälle geschwächt waren, dass wir eben nicht
mit jener Mannschaft gegen den KAC antreten konnten, mit der wir
eigentlich nach Klagenfurt fahren wollten. Wir haben hart gekämpft,
da kann man nichts sagen. Aber wir haben einfach zu viele Fehler
gemacht, die entscheidenden Zweikämpfe verloren, zu viele Turn-Over
zugelassen. Das kostet natürlich Kraft und
Zeit“, blickt Goalie David Kickert, der eine starke
Leistung bot, zurück.
Auswärts gegen die
Adler
Morgen warten nun die Adler aus Znaim auf
Österreichs Hauptstadtklub. Die Tschechen sind, nach einem Jahr
„Corona-Pause“, zurück in der ICE League. Zum Auftakt besiegten sie
zu Hause, in einem hart umkämpften Spiel, den HCB Südtirol Alperia
mit 5:4. „Im Endeffekt geht es darum, über 60 Minuten eine
solide Leistung zu bringen. Wir müssen mehr Chancen kreieren und
diese dann auch verwerten. Dann kommt auch das Selbstvertrauen.
Auch wenn wir erst am Anfang der Saison stehen, wollen wir kein
Spiel verlieren. Unser Ziel ist es in Znaim natürlich drei Punkte
einzufahren“, so Stürmer Brody Sutter. Und Christof
Kromp ergänzt: „Wir schauen, dass wir von Tag zu Tag, von
Training zu Training, von Spiel zu Spiel besser werden und uns
weiterentwickeln. Wir sind eine junge Mannschaft, haben derzeit
viele Ausfälle. Aber das ist keine Ausrede. Wir müssen schauen,
dass wir Punkte holen.“
Defender-Trio weiter
out
Die drei etatmäßigen Verteidiger Captain Mario
Fischer, Alex Wall und Charlie Dodero fehlen weiterhin
verletzungsbedingt. Stürmer Cliff Pu ist aus den bereits erwähnten
Gründen nicht im Kader (zur Erklärung: Für den Kanadier, mit
chinesischen Vorfahren, könnte sich kurzfristig die Möglichkeit
ergeben, für China bei den Olympischen Winterspielen 2022
aufzulaufen. Dies würde jedoch einen Vereinswechsel voraussetzen.
Nachdem es Cliff Pus explizierter Wunsch ist bei Olympia zu
spielen, sind dementsprechende Gespräche am Laufen). Face-Off in
der Nevoga Arena in Znaim ist morgen um 17:30 Uhr.
www.vienna-capitals.at, Pic: Jan Vavřina / Mountfield HK









