In seiner 56. Saisonpartie
in der win2day ICE Hockey League muss sich der EC-KAC erstmals dem
vorzeitigen Ende der Spielzeit entgegenstemmen: Die Rotjacken
treten am Freitag, dem 18. März, auswärts bei den Vienna
Capitals an, die in der „Best-of-Seven“-Viertelfinalserie über eine
3:1-Führung verfügen. Das Opening Faceoff in dieser Begegnung
erfolgt um 19.45 Uhr, Puls24 überträgt live im
Free-TV.
Der mit drei Siegen am Stück in die Post Season gestartete EC-KAC musste zuletzt drei Niederlagen hintereinander hinnehmen und steht in der Viertelfinalserie demnach sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand: In jedem der kommenden bis zu drei Duelle mit den Vienna Capitals bedeutet eine Niederlage das vorzeitige Saisonende für die Klagenfurter.
In ihrer Klubgeschichte lagen die Rotjacken in „Best-of-Seven“-Serien bislang erst drei Mal mit 1:3 im Rückstand, in keinem dieser Fälle gelang noch der Turnaround: Die Finalserien 1998 (Feldkirch) und 2012 (Linz) gingen jeweils mit 1:4 verloren, jene 1999 (Villach) wurde mit einem Auswärtssieg in Spiel fünf zumindest noch in ein sechstes Duell verlängert.
Rückenwind sollte dem Titelverteidiger seine gute Bilanz in Auswärtsspielen in der Bundeshauptstadt in der jüngeren Vergangenheit geben, vor der 3:5-Niederlage in Wien am Sonntag hatte der EC-KAC in der Steffl Arena insgesamt sechs Siege in Folge eingefahren.
Thomas Hundertpfund:
„Wir haben jetzt nichts mehr zur verlieren, können also nur vom
ersten Shift an Vollgas geben und alles reinhauen. Es wird nötig
sein, härter zu arbeiten als die Capitals, sie von Beginn an unter
Druck zu setzen, dann wird das Glück auch auf unsere Seite
springen. Wien war bislang disziplinierter als wir, was das
taktische Verhalten betrifft, das müssen wir matchen, dann können
wir sie mit unserem Forechecking und unserem Pressing auch
schlagen. Die Partie am Dienstag war meines Erachtens unsere
stärkste in dieser Serie, an diese Vorstellung müssen wir
anschließen. Ob auswärts oder zu Hause ist gänzlich nebensächlich,
wir brauchen jetzt drei Siege in Folge und diese zu holen, ist
unser großes Ziel für die kommenden Tage.“
Viele Ausfälle und offene
Personalien
Aus dem Quartett der bereits seit längerer Zeit Verletzten kehrte
Niklas Würschl am Donnerstag in das Mannschaftstraining zurück, ein
Spieleinsatz kommt für ihn freilich noch zu früh. Er fehlt im
fünften Viertelfinalspiel am Freitag ebenso wie Jakob Holzer, Rok
Tičar und Johannes Bischofberger.
Ebenfalls nicht mit dabei ist Steven Strong, der spät im ersten Abschnitt der Partie am Dienstag brutal gegen den Kopf gecheckt wurde und dabei multiple Verletzungen erlitt. Der Verteidiger wurde nach einer Nacht im Krankenhaus aus der stationären Behandlung entlassen, muss in den kommenden Tagen aber noch mehrere ambulante Untersuchungen absolvieren, die Aufschluss über das Ausmaß seiner Blessuren bringen werden.
Bei der bereits am Donnerstagnachmittag erfolgenden Anreise nach Wien mit an Bord sind der zuletzt angeschlagen ausgefallene Clemens Unterweger und auch Stefan Geier, der sich im Abschlusstraining verletzte. Bei beiden Spielern wird nach dem Morning Skate am Freitag final über die Einsatzfähigkeit entschieden.
www.kac.at, Bild: Leo Vymlatil
