Es war ein Spiel mit zwei Gesichtern. Pustertal hatte gegen den VSV alles im Griff und führte zu Hause 3:0. Doch binnen zehn Minuten stellten die Adler alles auf den Kopf und holten sich am Ende einen 3:6 Auswärtserfolg.
Das Spiel des HC Pustertal gegen den EC VSV bediente so manche Eishockey-Klischees. Nur zu oft hört man: „Im Eishockey ist alles möglich“ oder „eine Drei-Tore-Führung ist die schlechteste Führung im Spiel“ oder „Die Scheibe muss zum Tor gebracht werden“. Aber genau das alles trat gestern ein.
Pustertal führte im Mittelabschnitt mit 3:0 und schien alles unter Kontrolle zu haben. Ein eher harmloser Schuss von VSV Stürmer Blaz Tomazevic wurde von Andreas Bernard pariert, den Rebound versenkte dann aber Alex Rauchenwald, der im Anschluss sein Team so richtig aufrüttelte. Im Anschluss wusste Pustertal nicht mehr wie ihnen geschieht.
Hancock zimmerte die Scheibe zum Anschlusstreffer ins Netz, Rebernig glich aus, Hughes brachte sein Team erstmals in Front und Rauchenwald besorgte das fünfte Tor in nicht einmal zehn Minuten. Daraufhin war Pustertal gebrochen. Im Schlussabschnitt schnürte dann Rauchenwald noch den Hattrick. Sein Empty-Net Treffer bedeutete den 3:6 Endstand.
Nach dem Spiel meinte Rauchenwald gegenüber der „Kronen Zeitung“: „Wir haben uns gewaltig zurück gekämpft. Auch Marcel Rodman zeigt sich von seinen Jungs angetan: „Eigentlich haben wir gut begonnen, danach aber einfache Tore kassiert. Es ist enorm wichtig für die Moral so ein Spiel noch zu drehen, vor allem weil es gegen einen direkten Konkurrenten um einen Top-6-Platz war.“
Eine Hiobsbotschaft mussten die Adler aber hinnehmen. Felix Maxa bekam einen Puck voll ins Gesicht und ist für das Spiel am Neujahrstag gegen Linz fraglich.
www.hockey-news.info, Bild: VSV/Krammer
