John Hughes bringt für den EC VSV jede Menge an Erfahrung und Scoring-Potential mit. Auch wenn es persönlich für ihn recht gut läuft, kennt er die Probleme der Mannschaft. Aus diesem Tief rauszukommen wird schwierig und man weiß auch, dass die Zeit knapp wird.
John Hughes schrieb heuer Liga-Geschichte, als er ausgerechnet gegen seinen Ex-Club Salzburg den 1000. Ligapunkt beisteuern konnte. Trotz seiner 35 Jahre gilt er nach wie vor als der Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Adler, die zuletzt aber mächtig ins Straucheln kamen. Im Interview mit Puls24 spricht der Stürmer über seine Saison, den Trainerwechsel und das derzeitige Formtief der Adler.
Die 1000-Punkte-Marke war für ihn ein besonderes Highlight seiner Karriere, aber sicherlich nicht so wichtig wie die Meistertitel: „Das ist es auch, was ich hier in Villach erreichen will, denn wir sind nah dran.“ Von außen betrachtet, sieht man aber derzeit mehr Krisen als Erfolge in Villach. Der Trainerwechsel von Rob Daum zu Marcel Rodman, hat bisher noch gar nicht gefruchtet und auch Hughes wusste bis zur Verkündigung nichts von einem geplanten Trainerwechsel.
„Rodman ist praxisorientierter als es Daum war. Das betrifft vor allem die Defensive. Es hat etwas Zeit gebraucht sich daran zu gewöhnen.“ Doch Zeit ist genau ein Faktor, den der VSV nicht hat. Zuletzt hat man einen wirklich guten Saisonstart komplett verspielt und ist aus den Top-6 geflogen. Nun muss man das Blatt wieder wenden, dies wird jedoch nicht einfach werden so Hughes:
„Wir gewinnen einfach nicht genug Spiele. Eis ist schwierig, wenn man als Spieler kein Selbstvertrauen hat und sich selbst hinterfragt.“ Dieses Selbstvertrauen wieder zurückholen geht nur durch kontinuierliche Arbeit und den Glauben an sich selbst, so der Austro-Kanadier.
Am Samstag geht es für die Adler gegen die Graz99ers. Vom Papier her, müssten die Villacher dieses Spieler gewinnen, aber Hughes warnt vor den Steirern: „Jedes Mal wenn wir gegen Graz spielten, war es sehr eng. Sie haben ein gutes Team und ich weiß nicht warum sie am letzten Platz sind. Aber es gibt keine einfachen Spiele in dieser Liga.“
www.hockey-news.info, Bild: VSV/Krammer
