Er gilt als Österreichs größte Eishockeyhoffnung und ist bereits jetzt für den NHL-Draft im Jahr 2020 auf dem Radar internationaler Scouts. Die Rede ist von Marco Rossi, der gestern sein Profidebüt gab und sich glich in die Scorerwertung eintrug.
Vor 1.800 Fans war es gestern soweit und Österreichs größtes Talent Marco Rossi absolvierte sein Profidebüt im Dress der GCK Lions, dem Farmteam der ZSC Lions, die in der NLA derzeit auf Rang 2 liegen. Die Junioren spielen in der Swiss League, der zweiten Schweizer Liga, ehemals auch NLB genannt.
Beim Auswärtsspiel in Langenthal, dem Duell des Tabellenzweiten gegen den neunten von elf Teilnehmern hatten die Gastgeber den besseren Start und führten nach zwei Minuten bereits mit 2:0. Doch die Gäste kamen vor allem im Mitteldrittel zurück und dabei hatte Debütant Rossi seine Hände im Spiel. Der gerade erst 16 Jahr alt gewordene geborene Feldkircher assistierte als Drittliniencenter zum 2:3 in der 49.Minute und trug sich damit gleich beim Profidebüt in die Scorerwertung ein. Zum Sieg reichte es letztlich nicht, die Hausherren siegten mit 4:3, aber das Debüt war mit dem Assist und zwei Torschüssen, sowie einem Block dennoch mehr als geglückt.
Rossi, dessen Vater Michael bis 2011 zwölf Saisonen für die VEU Feldkirch absolvierte, aber auch für Graz, Lustenau und Dornbirn am Eis stand, absolvierte die bisherige Saison bei der U20 der Lions und sammelte dabei in 18 Spielen 25 Scorerpunkte. Bereits letzte Saison debütierte er mit 14 Jahren für die U20 und markierte sieben Punkte aus neun Einsätzen.
Auch im österreichischen Nationalteam ist er schon lange nicht mehr bei seinen Alterskollegen unterwegs. Bei der hochklassigen U20 Super Challenge im September nahm Österreich teil und Rossi wurde mit fünf Punkten aus fünf Spielen zweitbester Österreichsicher Scorer und übers gesamte Turnier gesehen sammelte er am neuntmeisten Punkte. Und bei den drei U20-Länderspielen im IIHF-Break vor zwei Wochen traf er in allen drei Begegnungen (gegen Lettland, Dänemark und Weissrussland).
Für Rossi, der momentan international als einer von zehn Top Prospects für den NHL Draft 2020 gesehen wird, geht es am Dienstag mit dem Gastspiel in Thurgau weiter, wo man nach fünf Pleiten in Serie endlich wieder eine Sieg einfahren möchte.
