Die Eishockey-WM 2025 in Schweden und Dänemark endete am 25. Mai – mit einem historischen Triumph für die USA, die sich zum ersten Mal seit 1960 den WM-Titel sicherten. Doch der Gold-Coup war nur eine von vielen großen Geschichten bei diesem Turnier. Von emotionalen Gastgebermomenten bis zu internationalen Durchbrüchen – diese WM hatte alles, was das Eishockey-Herz höherschlagen lässt.
Dänemarks Märchen: Außenseiter verzaubert das Heimturnier
Ganz im Gegensatz zu den Erwartungen der besten Wettanbieter mit Bitcoin wurde die größte WM-Geschichte von einem klaren Außenseiter geschrieben: Dänemark. Obwohl einer der beiden Gastgeber, hatte kaum jemand dem Team mehr als einen Achtungserfolg zugetraut. Der Start verlief auch alles andere als vielversprechend: drei Niederlagen gegen die USA, die Schweiz und Tschechien. Doch dann drehte das Team um Nick Olesen auf – und wie. Der Angreifer glänzte mit fünf Toren und sieben Assists und wurde als erster Däne überhaupt ins All-Star Team gewählt.
Mit Siegen über Kasachstan, Ungarn und Norwegen kämpfte sich Dänemark zurück ins Rennen. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Deutschland gelang ein umjubelter Erfolg, der das Viertelfinale sicherte. Dort folgte die Sensation: ein Sieg gegen den Topfavoriten Kanada. Auch wenn man im Halbfinale gegen die Schweiz mit 0:7 unterging und das Spiel um Platz drei gegen Schweden mit 2:6 verlor – der vierte Platz bedeutete den größten Erfolg in Dänemarks WM-Geschichte. Und das ohne NHL-Größen wie Frederik Andersen, Lars Eller oder Oliver Bjorkstrand.
Endlich Gold: USA krönen ein Jahrzehnt des Aufbaus
65 Jahre mussten die USA auf diesen Moment warten – jetzt ist der WM-Titel endlich zurück. Der Turnierstart war vielversprechend, auch wenn eine 0:3-Niederlage gegen die Schweiz zunächst Fragen aufwarf. Doch in den restlichen sechs Gruppenspielen blieb das Team ungeschlagen und überzeugte mit Tempo, Tiefe und Disziplin.
Im Viertelfinale wurde Finnland mit 5:2 bezwungen, im Halbfinale ließ man Schweden mit einem klaren 6:2 keine Chance. Das Finale gegen die Schweiz entwickelte sich zu einem wahren Eishockey-Krimi, das erst in der Overtime mit 1:0 entschieden wurde. Schon beim 4 Nations Face-Off im Februar hatte sich der Aufwärtstrend angedeutet, als Kanada in der Gruppenphase geschlagen wurde – auch wenn es damals im Endspiel eine Niederlage gab.
Stark präsentierten sich Frank Nazar (6 Tore, 6 Assists) und Logan Cooley (4 Tore, 8 Assists). Doch das Herz der Mannschaft schlug auch in der Defensive – Zach Werenski wurde zum besten Verteidiger des Turniers gewählt und ins All-Star Team aufgenommen.
Schweiz bestätigt Weltklasse und verpasst Gold nur hauchdünn
Die Schweiz hat mit ihrem zweiten Vize-Weltmeistertitel in Folge endgültig den Sprung von der Außenseiterrolle zur echten Eishockey-Macht geschafft. Unter der Führung von Torwart-Held Leonardo Genoni – zum MVP des Turniers gewählt – spielte das Team ein herausragendes Turnier. Genoni blieb in vier Spielen ohne Gegentor und stellte mit 243 Minuten und 27 Sekunden am Stück einen neuen Rekord auf.
Bereits in der Gruppenphase überzeugte die „Nati“, verlor nur das Auftaktspiel gegen Tschechien nach Verlängerung (4:5), dominierte ansonsten aber – unter anderem mit einem klaren 5:1 gegen den Rivalen Deutschland. In der K.o.-Phase wurde Österreich mit 6:0 und das Überraschungsteam Dänemark mit 7:0 besiegt.
Im Finale gegen die USA fehlte schließlich nur ein Tor zum ganz großen Wurf. Neben Genoni glänzte auch Dean Kukan, der in die All-Star-Auswahl gewählt wurde. Offensiv setzte Tyler Moy Akzente mit vier Treffern und acht Vorlagen. Die Schweiz steht nicht mehr vor der Tür – sie ist mittendrin.
Kanadas Schockmoment: Viertelfinal-Aus mit Symbolkraft
Was für Kanada mit sechs Siegen in der Gruppenphase und einer engen Niederlage gegen Finnland begann, endete mit einem historischen Tiefschlag. Trotz eines namhaften Kaders mit Superstars wie Sidney Crosby (4 Tore, 8 Assists) und Nathan MacKinnon (7 Tore, 6 Assists) schieden die Ahornblätter im Viertelfinale gegen Dänemark aus – erst zum zweiten Mal überhaupt setzte es eine Niederlage gegen die Skandinavier.
Der Schock saß tief, denn es war nicht nur das Ausscheiden, sondern auch die Art und Weise, wie Kanada verlor. Fragen zur Kaderzusammenstellung, taktischen Ausrichtung und einem möglicherweise verschlafenen Generationenwechsel stehen im Raum. Die Konkurrenz schläft nicht – und bis zu den Olympischen Spielen in Cortina 2026 bleibt kaum Zeit zur Neujustierung.
Diese WM war ein Warnsignal: Die goldene Vergangenheit allein reicht nicht mehr. Die Zukunft des Welteishockeys ist offen – und 2025 hat gezeigt, dass jeder seine eigene Geschichte schreiben kann.
