Graz99ers

Lukas Haudum ist mit seiner bisherigen WM „gar nicht zufrieden!“

Hinter Nationalteam-Crack Lukas Haudum liegen spannende und ereignisreiche Monate. Derzeit stürmt der 27-Jährige bei der Weltmeisterschaft für den ÖEHV – zufrieden ist er mit seinen bisherigen Leistungen aber nicht.

Er galt als der Königstransfer von Graz99ers-Boss Herbert Jerich: Lukas Haudum wechselte vom KAC zu den Moser Medical Graz99ers und sollte ein wichtiger Baustein für die Steirer werden. Rückblickend hatte Haudum keine leichte Saison, immer wieder wurde er von Verletzungen etwas aus der Bahn geworfen: „Im Sommer habe ich mir im Knöchel das Außenband gerissen, das wurde bis zur Olympia-Qualifikation wieder gut. Im November war die Verletzung an der rechten Schulter, die rausgehüpft ist. Es hat fünf Wochen gedauert, bis ich wieder gespielt habe. Dann war noch eine Kleinigkeit. Es war keine einfache Saison“, so Haudum gegenüber laola1.at.

Lange hielten sich Gerüchte bezüglich eines Engagements in München: „Von München war das Interesse da, aber sie haben sich für einen anderen Spieler entschieden und somit ist es nie zu Vertragsverhandlungen gekommen. Es war schade, aber es ist auf keinen Fall schade, dass ich nach Graz gegangen bin.“ Dort legte man nach dem Neustart eine gute Saison hin, 2025/26 will man darauf aufbauen. Der Kader wurde an manchen Stellen umgebaut, was vielerlei Gründe hat: „Wir haben einen extrem guten Österreicher-Stamm, doch bei den Imports waren teilweise schwierige Charaktere dabei. Es geht darum, ausländische Spieler zu finden, die sich einfügen wollen und bereit sind, mit den Österreichern zu spielen. Es ist nicht einfach, da kommt viel zusammen. Egal ob es der Charakter ist oder ob Spieler, die man holt, an ihre Leistungen an alten Wirkungsstätten anschließen können. Es liegt an einer guten Organisation, dass Spieler sogar noch besser gemacht werden, als sie es bereits sind.“

34 Saisonspiele absolvierte der Mittelstürmer für die Murstädter und konnte dabei 32 Punkte einsammeln. In den Playoffs, wo man sich mit den Black Wings Linz einen Kampf für die Ewigkeit lieferte, legte er fünf Zähler in sieben Spielen nach. Aufgrund einer Schulterprellung reiste Haudum erst zwei Wochen nach seinen 99ers-Teamkollegen zum Nationalteam. Mit seiner bisherigen Leistung ist Haudum „gar nicht zufrieden“. Er ist laut eigenen Angaben nicht auf dem Level, auf welchem er vor der Schulterprellung war. Gegen Frankreich stürmte er zusammen mit Vinzenz Rohrer und Brian Lebler, zu Turnierbeginn mit 99ers-Teamkollegen Paul Huber. Zwei Assists konnte der Oberösterreicher bislang einsammeln, mit seinen versenkten Penalties konnte er dem Team aber dennoch weiterhelfen: „Das tut dem Selbstvertrauen auch gut. Wir haben noch ein Spiel vor uns, darauf fokussieren wir uns. Wir wissen, wie wir es angehen müssen.“

Gegen Lettland kämpft die ÖEHV-Auswahl heute um den Viertelfinaleinzug. Diese Chance will man wahrnehmen, man weiß aber auch, dass es keinesfalls ein Spaziergang wird: „Sie sind eine extrem harte Mannschaft, haben viele große Leute im Kader, aber genauso Skills. Wir haben bereits oft genug gegen Lettland verloren. Laut der Geschichte also kein leichter Gegner – das wollen wir einmal ändern.“

Bild: fodo.at

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