NHL

Marc-Andre Fleury stellt die Goalie-Pads nach 21 NHL-Saisonen in die Ecke!

Mit dem Playoff-Aus der Minnesota Wild ist der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine äußert erfolgreiche Karriere zu Ende gegangen. Marc-Andre Fleury stellt seine Goalie-Pads nun endgültig in die Ecke.

Werfen wir einen Blick zurück: in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) macht ein junger Torhüter im Dress der Cape Breton Screaming Eagles auf sich aufmerksam. Zwar liefert der Youngster nicht die besten Statistiken ab, aber das Potenzial, welches im Linksfänger schlummert, bleibt keinem Scout verborgen. 2003 ist es dann soweit und Marc-Andre Fleury wird an Position 1 des NHL Entry Drafts 2003 von den Pittsburgh Penguins gezogen – damals ging Thomas Vanek an Position 5 zu den Buffalo Sabres. Generell gilt dieser Jahrgang als einer der besten aller Zeiten: unter anderem wurden Cracks wie Eric Staal, Zach Parise, Ryan Getzlaf, Patrice Bergeron, Shea Weber, Brent Burns oder Joe Pavelski gezogen. Die Liste, der an Position 1 gezogenen Goalies ist kurz. Nur Fleury, Rick DiPietro (2000 zu den New York Islanders) und Michel Plasse (1968 zu den Montreal Canadiens) gelang dieses Kunststück.

Gleich im Jahr nach seinem Draft sollte Fleury in der besten Liga der Welt debütierten. Am 10. Oktober 2003 stand er gegen die Los Angels Kings zum ersten Mal zwischen den „pipes“ und wurde gleich mit 48 Schüssen eingedeckt. Die Penguins haben die Partie schlussendlich verloren. Seinen ersten Erfolg feierte er acht tage später, als Pittsburgh einen Heimerfolg über die Detroit Red Wings bejubelte. Es war einer von insgesamt 575 „regular season wins“ – damit belegt „Flower“ in der ewigen Bestenliste den zweiten Platz. Nur New Jersey Devils Ikone Martin Brodeur liegt mit 691 Erfolgen vor ihm.

Insgesamt 13 Jahre verbrachte Fleury bei den Pittsburgh Penguins. Mit dem Team aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania konnte er drei mal zum Stanley Cup Champion krönen. 2017/18 endete die Liaison zwischen Fleury und den Pens: als Sidedeal im Expansion Draft wechselte er zu den Vegas Golden Knights, für die er in 192 Einsätzen 117 Siege einfahren konnte. Nach vier Jahren in der Wüste von Nevada heuerte der heute 40-Jährige bei den Chicago Blackhawks an, wurde aber zur Deadline nach Minnesota transferiert. Dort stand er bis vorgestern im Aufgebot der Wild.

Seinen letzten NHL-Einsatz hatte der ligaweit äußerst beliebte Crack am 30. April, als er bei der 2:3 Niederlage gegen Vegas für 24 Minuten im Kasten stand. Seinen letzten Sieg feierte er genau zwei Wochen davor, beim 3:2 Heimsieg über die Anaheim Ducks. Über seine gesamte Karriere konnte Marc-Andre Fleury eine Fangquote von 91,2% und einen Gegentorschnitt von 2,6 abliefern. Bemerkenswert: einen Rekord hat sich Fleury mit seinem letzten Einsatz noch geschnappt, er stand nämlich in insgesamt 18 (!) Playoffs auf dem Eis und brach damit den Rekord von Brodeur und Patrick Roy, die insgesamt 17 Playoffs für ihre Teams absolvierten.

Bild: Mameisam, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

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