Trotz des Heimerfolgs über den HC Pustertal Wölfe hing der Haussegen bei den Graz99ers etwas schief. „Fehlende Konstanz“ war einer der zentralen Kritikpunkte. Nun haben die Moser Medical Graz99ers ihren letzten Legionärsplatz mit einem Nordamerika-erfahrenen Verteidiger besetzt.
Wie schon vor Wochen angekündigt, hat man nun auch den letzten freien Importplatz vergeben – dieser geht an den 31-jährigen Kanadier Jimmy Oligny. Dieser stand bis vor der aktuellen Saison ausschließlich in Nordamerika auf dem Eis, knapp sechs Jahre verbrachte er beim Farmteam der Winnipeg Jets, den Manitoba Moose. Drei Jahre fungierte Oligny sogar als Captain. 473 AHL-Saisonspiele hat der Linksschütze absolviert. Mit 94 Punkten zählt er nicht unbedingt zu den offensivstarken Verteidigern, dennoch bringt er ein wichtiges Asset mit, nämlich eine gewisse Härte – was 724 Strafminuten in der American Hockey League untermauern.
Mitte September folgte dann der Wechsel aus Übersee und Oligny heuerte beim slowakischen Club HKM Zvolen an. Dort kam er in 14 Einsätzen auf vier Assists. Nun konnte Sportdirektor Philipp Pinter einen „absoluten Wunschkandidat“ an die Mur holen. „Jimmy ist läuferisch hervorragend und wird vor allem eine sehr starke physische Komponente in unser Spiel bringen. Er sollte uns defensive Stabilität geben und passt zudem auch charakterlich perfekt in unser Anforderungsprofil. Somit sollten wir für diese nun intensive Phase der Saison gut gerüstet und in der Abwehr tief genug sein, um auf mögliche Ausfälle entsprechend reagieren zu können“, so Pinter auf 99ers.at.
Beim heutigen Heimspiel gegen Hydro Fehervar AV19 wird der gestern in Graz angekommene Crack noch fehlen, vielleicht klappt es am Sonntag, wo die Steirer den VSV empfangen.
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