Michael Grabner war am Dienstag beim sechsten Finalspiel der win2day ICE Hockey League in Salzburg zu Gast. Der gebürtige Villacher sprach dabei über seinen Aufenthalt in Österreich und das Besondere an einem Game 7.
Michael Grabner eroberte von
Villach die große Eishockeywelt. In der Saison 2003/04 gab der
Flügelstürmer in der Kampfmannschaft des VSV unter Trainer Greg
Holst sein Liga-Debüt. Mit 16 Jahren wagte er den Sprung nach
Nordamerika, für den er schließlich belohnt wurde. Am 16. Oktober
2009 lief Grabner im Trikot der Vancouver Canucks erstmals in der
NHL auf – und verbuchte gleich seine erste Vorlage. Insgesamt
absolvierte der Kärntner 680 Spiele in der besten Liga der Welt,
nur Thomas Vanek kam aus österreichischer Sicht auf mehr Einsätze.
Während des NHL-Lockouts 2012 kehrte Grabner noch einmal für 17
Partien nach Villach zurück.
Mittlerweile ist der 35-Jährige voll als Nachwuchstrainer
engagiert. Mit einer Mannschaft aus Arizona nimmt Grabner dieser
Tage beim „World Hockey Championship“ in Innsbruck teil. Bei diesem
großen Nachwuchsturnier sind Teams aus vielen Eishockey-Topnationen
dabei – auch KAC und VSV. Im Zuge des Österreich-Besuchs ließ es
sich Grabner nicht nehmen, das sechste Finalspiel der win2day ICE
Hockey League in Salzburg zu besuchen. „Ich bin mit einigen
Familien gekommen, es war für alle ein Erlebnis. Und die Kinder
konnten sehen, wie großartig die Stimmung in den europäischen
Hallen sein kann“, so Grabner, der die Liga weiterhin verfolgt:
„Ich habe mit meiner Trainertätigkeit sehr viel zu tun, halte mich
aber so gut es geht auf dem Laufenden. Ich bekomme von der Familie
immer wieder Nachrichten und bin etwa mit Markus Kerschbaumer in
Kontakt“.
Auch Grabner blickt mit Spannung auf das siebente Finalspiel
zwischen Bozen und Salzburg, einen Favoriten sieht er nicht. „Bei
einem Game 7 ist es egal, ob du zu Hause oder auswärts spielst. Es
ist egal, ob du die letzte Partie gewonnen oder verloren hast. Und
es macht keinen Unterschied, ob es die erste Playoff-Runde oder das
Finale ist. Der vierte Sieg in einer Serie ist immer der
schwierigste. Das ist in der NHL auch nicht anders. Es wird sehr
viel auf den unbändigen Willen ankommen, da muss jeder Spieler
durch“.
www.ice.hockey, Pic:Screenshot/Puls24









