Die Alps Hockey League Saison 2022/23 ging auf dramatische Weise zu Ende. HDD SIJ Acroni Jesenice krönte sich am Donnerstagabend durch einen 4:3-Sieg nach Overtime beim S.G. Cortina Hafro erstmals zum AHL-Champion. Mit dem einzigen Auswärtssieg in dieser Finalserie, setzten sich die Slowenen in der „best-of-7“-Serie mit 4:2 durch. Bis 42 Sekunden vor Ende des dritten Spielabschnitts führte Jesenice noch komfortabel mit 3:1, ehe Diego Cuglietta mit einem Doppelschlag für Cortina die Verlängerung erzwang. In dieser konnte aber Ziga Urukalo im drittlängsten AHL-Spiel der Geschichte Jesenice in der 97. Minute schließlich doch noch erlösen. Für Italien-Meister Cortina ist der Vize-Meistertitel ebenfalls der größte Erfolg in der AHL.
HDD SIJ Acroni Jesenice konnte nach
dem HK SZ Olimpija Ljubljana (2018/19 und 2020/21) als zweites
slowenisches Team den Meistertitel der Alps Hockey League erobern.
Der Dominator des Grunddurchgangs 2022/23 verlor in den Playoffs
kein einziges Heimspiel und krönte sich mit dem ersten Auswärtssieg
in den Finals in Cortina zum Champion.
Nach wenigen Sekunden im sechsten Finalspiel fand Tommaso Traversa
für Cortina die erste Großchance vor, konnte aber vor dem offenen
Tor nicht verwerten. Nur wenige Minuten später klappte es aber mit
dem Führungstreffer für Traversa und die Gastgeber. Mit seinem
achten Playoff-Treffer stellte der Cortina-Goalgetter in der
vierten Minute auf 1:0. Die Antwort kam in Person von Jasa Jenko in
der 17. Minute, der mit einem sehenswerten Alleingang ausglich.
Im zweiten Abschnitt wurde das erste Powerplay des Spiels von den
Slowenen eiskalt ausgenützt: Rudolfs Polcs brachte die Gäste in der
27. Minute erstmals in Führung. Beflügelt vom Führungstreffer legte
Jesenice umgehend nach und ging mit einem Onetimer von Ozbej Rep
mit 3:1 in Führung.
Im dritten Spielabschnitt ließen die Slowenen zunächst nichts mehr
anbrennen, ehe die letzte Spielminute begann und Diego Cuglietta
das Stadio Olimpico zum Beben brachte. Zunächst verkürzte der
27-Jährige 42 Sekunden vor Spielende zum 2:3, ehe der Angreifer
zehn Sekunden vor Ende, das scheinbar unmögliche möglich machte und
zum 3:3-Ausgleich traf. Für den gebürtigen Kanadier waren es die
ersten Tore in der Finalserie.
In der anschließenden Endless-Overtime konnte in den ersten 20
Minuten kein Team eine Entscheidung herbeiführen. Schließlich
dauerte es bis zur 97. Minute, ehe Ziga Urukalo nach Vorarbeit von
Erik Svetina das Championship-Winning-Goal erzielte und Jesenice
zum ersten Titel in der multinationalen Liga schoss. Insgesamt war
es das drittlängste Spiel der Alps Hockey League-Geschichte.
Alps Hockey League| 6. Finalspiel:
S.G. Cortina Hafro – HDD SIJ Acroni Jesenice 3:4/OT (1:1,
0:2, 2:0, 0:1)
Referees: HOLZER, SCHAUER, De Zordo, Eisl. | Zuschauer:
1002
Endstand in der „best-of-7“- Serie: 2:4
Goals SGC: 1:0 Traversa T. (4. Sanna M. – Alvera T.), 2:3 Cuglietta
D. (60. Lacedelli R. – Saha M.), 3:3 Cuglietta D. (60. Saha M. –
Traversa T.)
Goals JES: 1:1 Jenko J. (17. Lesnicar T. – Blomberg N.), 1:2 Polcs
R. (27./PP1 Svetina E. – Logar M.), 1:3 Rep O. (29. Bohinc M.), 3:4
Urukalo Z. (97./OT Svetina E.)
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