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NHL: Entscheidet sich Marco Rossis Zukunft demnächst?

Nach zuletzt zwei Niederlagen kehrten die Minnesota Wild in der vergangenen Nacht wieder auf die Siegerstraße zurück. Marco Rossi blieb ohne Scorerpunkt, dafür scheint in hinsichtlich eines neuen Arbeitspapiers etwas Bewegung in die Sache zu kommen.

Vor dem Duell mit den Carolina Hurricanes wurden die Minnesota Wild für zwei Spiele ohne Torerfolg gehalten. Einem 0:6 gegen die Ottawa Senators folgte ein 0:3 gegen Boston – letzte Nacht jubelte man über einen knappen 2:1 Erfolg über die Canes. Marco Rossi centerte die erste Linie mit Matt Boldy und Mats Zuccarello – diese Angriffsformation blieb aber ohne Scorerpunkte.

Seit drei Spielen wartet der Austro-Crack nun auf einen Zähler. Nach 55 Saisoneinsätzen – Rossi lief in jeder Begegnung auf – hält der Mittelstürmer bei 18 Toren und 46 Vorlagen. Damit liegt Rossi bereits jetzt sechs Punkte über seiner Vorjahresausbeute. Noch drei Tore fehlen, um seinen bisherigen Bestwert zu egalisieren.

Nun steht das „4-nations“-Turnier vor der Tür, noch eine Partie müssen die Wild vor der 13-tägigen Pause absolvieren. In der Nacht von Samstag auf Sonntag empfängt man die New York Islanders. Dann steht regenerieren auf dem Programm. Dann sollte es auch Zeit geben, um wichtige Schritte für die Zukunft zu setzen. In die Vertragsverhandlungen soll nun nämlich schön langsam Bewegung kommen. Rossi’s aktuelles Arbeitspapier endet nach der aktuelle Saison, danach wird der Österreicher „restricted free agent“. Die Wild haben dann noch immer das „Vorrecht“ auf die Dienste des Mittelstürmers.

Vor wenigen Tagen wurden die  Cap-Grenzen für die nächsten drei Spielzeiten veröffentlicht – den Clubs stehen viele Millionen US-Dollar mehr zur Verfügung. Das spielt auch Minnesota Wild General Manager Bill Guerin in die Karten, denn die Wild sind eines jener Teams, die dank einiger vergangener Entscheidungen nicht gerade mit Massen an freiem Cap gesegnet sind. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels.

Aktuell befindet man sich im letzten Jahr, wo die ehemaligen Verträge von Zach Parise und Ryan Suter mit satten 14,74 Millionen US-Dollar am Cap lasten. Das reduziert sich in den kommenden Jahren auf 1,666 Millionen. Damit steht den Wild einiges an finanziellem Spielraum zur Verfügung. In der bevorstehenden Offseason wird neben Rossi zwar der eine oder andere Crack zum Free Agent, aber wohl nur der Vorarlberger dürfte vor einem richtig guten Zahltag stehen. Ebenfalls darf man davon ausgehen, dass man mit Superstar Kirill Kaprizov, dessen Vertrag 2026/27 ausläuft, bereits im kommenden Sommer in Verhandlungen geht und sich bestenfalls auch gleich einigt. Hier dürfte der zukünftige Caphit wohl bei um die 13-15 Millionen US-Dollar liegen.

In diese Gehaltsregionen wird Marco Rossi definitiv nicht vorstoßen, der gebürtige Feldkircher profitiert aber mit Sicherheit von den neuen Cap-Grenzen und den freiwerdenden Mitteln. Wie die Vorarlberger Nachrichten berichten, könnte Rossi bei fünf bis sieben Millionen US-Dollar landen. Fraglich ist allerdings noch für wie lange sich beide Seiten aneinander binden wollen. Das hängt am Ende natürlich auch von der höhe des Jahresgehalts ab. Man darf aber davon ausgehen, dass man sich bei einer Einigung für mindestens fünf Jahre zueinander bekennen wird.

hockey-news.info , Bild: facebook.com/minnesotawild

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