Da waren’s nur noch acht! Die erste Runde der Stanley Cup Playoffs 2021/22 ist bereit Geschichte, in den Conference-Semifinals kämpfen die verbleibenden Teams um den Einzug unter die Top 4.
Colorado Avalanche (C1) : St.Louis Blues (C3)
Season-Series: 2:1 (3:5, 4:3, 5:3)
Playoff-History: drittes Aufeinandertreffen – 2:0 für Colorado (letztes Jahr setzten sich die Avs in Runde 1 mit 4:0 durch)
Mit einem 4:0 Sweep gegen die Nashville Predators und dem Heimvorteil gehen die Colorado Avalanche in die zweite Runde der Stanley-Cup Playoffs gegen St. Louis. Die Blues gewannen ihrerseits Runde eins gegen Minnesota mit einem 4:2 Seriensieg.
Beeindruckend startete der Favorit aus Denver in die heurige Post-Season. In Spiel eins wurde Nashville gleich mit 7:2 aus der Halle gefegt, wobei es dabei bereits nach 15 Minuten 5:0 gestanden hat. Einzig das zweite Spiel wurde knapper, hier erlöste Cale Makar mit seinem Overtime-Treffer die Fans in der Ball Arena.
Der Jungstar Makar war übrigens auch der Topscorer in dieser Serie. In den vier Spielen scorte er nicht weniger als zehn Punkte (drei Tore und sieben Assists) und stellte dabei auch einen Rekord auf. Kein Verteidiger brachte es in vier Play-Off Spielen auf mehr Punkte, als der 23-jährige Kanadier.
Damit stach Makar auch die Topreihe rund um Nathan MacKinnon, Mikko Rantanen und Gabriel Landeskog aus, die aber ebenso wie Defender Devon Toews auf einem Punkteschnitt von 1,5 bzw. 1,25 kamen. Einen Schockmoment erlebte hingegen Tormann Darcy Kuemper, der in Spiel von einem gegnerischen Stock im Auge getroffen wurde.
Er musste das Eis verletzt verlassen und wurde durch Pavel Francouz ersetzt. Der Tscheche sicherte den Sieg in diesem Spiel und gewann schlussendlich auch das vierte Spiel in Nashville. Laut letzten Infos jedoch wird Kuemper in der zweiten Runde wieder das Tor hüten.
Die St. Louis Blues setzten sich in sechs Spielen gegen die Minnesota Wild durch. Nach einem zwischenzeitlichen 1:2 Rückstand, gewannen die Blues drei Spiele in Serie und eliminierten damit die Wild.
Auch bei dem Team aus Missouri stach die erste Reihe hervor und hier insbesondere Flügelstürmer David Perron, der in sechs Spielen gleich fünf Tore erzielen konnte und vier weitere Treffer vorbereitete. Captain Ryan O’Reilly stand dem nichts nach und kam auf acht Scorerpunkte. Auch der Russe Vladimir Tarasenko spielte eine hervorragende Serie und beendete diese mit sechs Punkten.
Jedoch ist St. Louis extrem von diesen drei Spielern abhängig. Insgesamt erzielte das Team 22 Tore, 15 davon gingen auf das Konto dieser drei Spieler. Einzig Jordan Kyrou konnte mit drei Treffern mithalten.
Klar ist derzeit noch nicht wer im Tor der Blues spielen wird. Ville Husso spielte im Grunddurchgang Jordan Binnington raus und begann auch die Serie gegen die Minnesota Wild. Nach zwei Niederlagen in drei Spielen übernahm jedoch Binnington und holte drei Siege. Im Grunddurchgang spielte Binnington alle drei Partien gegen Colorado, kam dabei jedoch nur auf eine bescheidene Fangquuote von 89,7% und einem Gegentorschnitt von 3,78.
Beide Teams sollten tunlichst die Strafbank vermeiden. Colorado hatte gegen Nashville eine Erfolgsquote von 43,8% in nummerischer Überlegenheit. Aber auch die Blues zeigte mit 30,8% Powerplay-Quote eine bärenstarke Leistung.
Colorado geht als Favorit in diese Serie, für St. Louis wird es darum gehen die Offensive der Avalanche in den Griff zu bekommen. Dafür benötigt es eine Top-Leistung der Tormänner. Für Colorado wird es wichtig sein von der Strafbank wegzubleiben, denn bei fünf gegen fünf sollte man die Oberhand gegen die Blues haben.
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