Nach fünf Niederlagen in Serie konnte der EHC Kloten auf die Siegerstrasse zurückkehren und feierte unter Interimstrainer Niklas Gällstedt einen ersten Sieg (3:1) gegen den zuletzt in sechs Spielen ungeschlagenen HC Lugano
Kloten mit einem sehr engagierten und zum Teil fehlerlosen Spiel. Die Absetzung von Trainer Pekka Tirkkonen und Sportchef Pascal Müller scheint Wirkung zu zeigen, jedenfalls in der gestrigen Partie gegen den HC Lugano. Zum besten Spieler der Zürcher Unterländer wurde Roman Schlagenhauf gewählt, der mit zwei Toren und einem Assist den grössten Anteil am Klotener Sieg hatte.
Kloten trat mit der gleichen Formation an wie schon beim letzten Spiel, welches sie auswärts gegen Biel verloren, nur das diesmal Patrick von Gunten als 7. Verteidiger wieder mittun konnte. Das erste Überzahlspiel ging an den HC Lugano, jedoch ohne einen Treffer, dafür stand die Klotener Verteidigung sicher. Danach folgte die Führung der Klotener durch Schlagenhauf.Dabei konnte Leone allein auf Manzato losziehen, welcher das Lugano-Tor hütete, scheiterte aber. Die von Lugano-Keeper abgewehrte Scheibe konnte Leone sofort wieder übernehmen und leitete diese weiter zu Schlagenhauf, welcher Manzato mit dem 1:0 überlistete.
Auch der zweite Treffer im 2. Abschnitt ging auf das Konto der Linie um Roman Schlagenhauf. Dabei erzielte der Klotener Verteidiger Dominik Egli sein erstes Saisontor in der National League wobei er dabei von Schlagenhauf und Marchon assistiert wurde. Bei Spielhälfte konnte Stoop in Unterzahl einen Konter lancieren und Schlagenhauf bedienen und wegen das Foul von Verteidiger Bäckman ermöglichte es den Luganesi auf 1:3 zu verkürzen.
Zu Beginn des letzten Drittel musste Bäckman erneut eine Strafe absitzen, dadurch kam der EHC Kloten beinahe zu einem Shorthander. Die Bianconeri aber, welche zuletzt sechs Siege und 18 Punkte auf ihr Konto gutgeschrieben hatten, machten es dem Gastgeber aber auch viel zu einfach. So nahm der Lugano-Coach Greg Ireland die Partie gegen den Tabellenletzten womöglich auf die zu leichte Schulter, oder diese Partie für ihn keine allzuhohe Priorität genoss, indem er statt auf Goalie Merzlikins auf dessen Back Manzato setzte. Dementsprechend traten die Südtessiner vor allem in den ersten 40 Minuten auf. Auch wurde Ulmers vermeintlicher Treffer zum 2:3 in der 46. Minute wegen angeblicher Goaliebehinderung aberkannt. Erst nach dem 3:0 der Flughafenstädter waren die Luganesi das bessere Team, doch mehr als ein Penaltytreffer von Cunti lag nicht mehr drin.
Ambri und Zwerger mit einer knappen 0:1 Niederlage
Der SC Bern feierte in Ambri-Piotta seinen neunten Sieg in Serie, liess beim 1:0 Mini-Sieg zum zweiten Mal in Folge keine Gegentreffer zu und verteidigte seinen Platz an der Tabellenspitze erfolgreich. Genoni durfte damit seinen zweiten Shutout in Folge feiern.
Lange taten sich die Berner in der Valascia schwer, die Biancoblu verteidigten mit viel Leidenschaft und liessen den Stürmern des SC Bern wenig Zeit und platz. Aber auch das Glück stand Ambri im Startdrittel zur Seite, weil die Berner Noreau, Arcobello und Moser dreimal nur das Gehäuse trafen. Die Leventiner hingegen hatten in diesem ersten Drittel nur eine einzige gute Torchance, welche Genoni aber verhinderte.
Torchancen auch im 2.Drittel mangelhaft, obwohl die Berner weiterhin die Regie auf dem Eis führten, hinterliessen insbesonders im Powerplay nicht den besten Eindruck. Treffer erzielte man keine. Aber auch Ambri brachte offensiv nicht viel zustande. So verlief das Mitteldrittel verlief gleich wie das erste.
Erst in der 45.Minute konnten man ein Erfolgserlebniss feiern, aber zugunsten des SCB. Ambri Verteidiger Igor Jelovac mit einem schlimmern Fehlpass lancierte Marc Kämpf, welcher den Pass an den Berner Topskorer Andrew Ebbett weitergab und dieser kaltschnäuzig zum 1:0 einnetzen konnte. Dies 1:0 Führung hatte Bestand bis zum Schluss und die Berner Gäste holten sich somit den 9.Sieg in Folge.
Weitere Begegnungen:
Die ZSC Lions auswärts in Langnau vergeigen ihre 2:0 Führung
Etwas unerwartet gingen die SCL Tigers als Sieger vom heimischen Eis, haben sie doch gegen die ZSC Lions mit 3:2 ihren 5. Saisonsieg geholt. 0:2 lag Biel im Hintertreffen, bevor sie Ende des 2.Drittels mit drei Toren innerhalb von 40 Sekunden die Partie noch wenden konnten. Die ZSC Lions ohne ihren Captain Patrick Geering (Bauchmuskelverletzung) schienen endlich auf Touren gekommen zu sein, erlitten abermals einen Dämpfer und waren nach der Triplette der SCL Tigers zu keiner Reaktion mehr fähig.
Davos dirigiert das Spiel, doch Servette gewinnt
Genéve-Servette setzte sich dank seinem stark spielendenden Goalie Robert Mayer mit 3:0 durch, dies obwohl die Davoser Gäste mehr vom Spiel hatten. Die Genfer defensiv solid und in der Offensive mit etwas mehr Effizienz. Die Davoser mit einem Schussverhältnis von 31:19 rannten von Beginn weg vergeblich an. Die Servettien andererseit erzielten nach zuletzt zwei Heimspielen ohne Treffer in jedem Drittel ein Tor.
Der Fribourger Drache speit wieder Feuer
Nach sechs Niederlagen aus den letzten sieben Runden fand Gottéron gegen Biel wieder zum siegen zurück und schlugen den EHC Biel hoch mit 6:2. Der Held der Fribourger, Yannick Rathgeb war der Held im gestrigen Heimspiel mit 2 Toren und 3 Assists. Grossartig spielte Gottéron vor allem das Powerplay. Aus fünf Überzahlsituationen trafen sie viermal (2:2, 4:2, 5:2 und 6:2).
Erste Saisontore erzielten dabei John Fritsche und Roman Cervenka. Beim EHC Biel wurde Jonas Hiller nach dem 2:5 zum ersten Mal in dieser Saison ausgewechselt.
Yves Sarault und Lausanne weiter im Aufwind
Neo-Trainer Yves Sarault wurde zum zweiten mal in Serie gefeiert. Die Waadtländer besiegten den EVZ im Lausanner Eishallen- Provisorium mit 1:0 und kletterten dadurch wieder über den Strich. Der Treffer zum 1:0 durch Harri Pesonen war bereits die entscheidende Szene für den Sieg. Etienne Froidevaux’s Schuss liess der Zuger Goalie Stephan durch seine Schoner gleiten, der Zuger Raphael Diaz konnte nicht klären und Pesonen musste die Scheibe bloss noch über die Linie zu drücken.
Die beste Ausgleichschance der Innerschweizer vergab Verteidiger Dominik Schlumpf, sein Slapshot aus kurzer Distanz traf nur den Pfosten.
Resultate NLA: 14. Spieltag vom 17.10.2017
EHC Kloten – HC Lugano 3:1 (1:0, 2:1, 0:0)
Tore: 09:35 Schlagenhauf (Leone) 1:0; 23:47 Egli (Schlagenhauf, Marchon; Ausschluss Furrer) 2:0; 29:33 Schlagenhauf (Stoop; Ausschluss von Gunten!) 3:0; 34:05 Cunti (per Penalty) 3:1.
Schussverhältnis: 26:20 (13:3, 8:8, 5:9)
Bemerkungen: Kloten ohne Ramholt, Kellenberger, Santala und Harlacher (alle verletzt); Lugano ohne Vauclair und Brunner (beide verletzt) sowie Kparghai (Ticino Rockets).
Ambri-Piotta – Bern 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Tor: 45. Ebbett (Raymond, Kämpf) 0:1.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Stucki, Hrabec (beide verletzt), Monnet und Guggisberg (beide überzählig), Bern ohne Beat Gerber, Berger, Hischier und Pyörälä (alle verletzt).
SCL Tigers – ZSC Lions 3:2 (0:2, 3:0, 0:0)
Genève-Servette – Davos 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Fribourg-Gottéron – Biel 6:2 (1:2, 4:0, 1:0)
Lausanne – Zug 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)